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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Endes des 30-jährigen Krieges

 


    ... am 24. Oktober 1648

Es war ihm wichtig, in der Nähe zu sein, wenn der Frieden ausgerufen werden sollte.
So blieb er in Kleve und wartete, auch in die Verhandlungen einbezogen zu werden, die in Münster mit den Franzosen und in Osnabrück mit den Schweden abgehalten wurden.

Das dann nach 30 Jahren ausgerufene Kriegsende brachte für den jungen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg die Bestätigung des Kurfürstentums Brandenburg und durch den Westfälischen Friedensvertrag Hinterpommern, Halberstadt, Minden und das Herzogtum Magdeburg.

1650 zog der Kurfürst mit seiner Frau Louise Henriette von Oranien, die er 1646 in Den Haag heiratete, nach Berlin, nachdem er bis 1650 in Kleve residierte. Ihr schenkte er den Markt Bötzow, der später in Erinnerung an die niederländische Herkunft seiner Frau in Oranienburg umgetauft wurde.

1675 schlug Friedrich Wilhelm das schwedische Herr bei Fehrbellin und zehn Jahre später erlaubte er Hugenotten ins Land zu kommen, da sie in Frankreich als Protestanten verfolgt wurden.

Er war als 'Großer Kurfürst' wie er nun genannt wurde, durch eigene Kraft, auf dem Frieden von Münster und Osnabrück beruhend, Nutznießer der neuen territorialen Regelungen geworden, obwohl seine Hoffnung auf den Gewinn eines Ostseehafens, wo er endlich seine Flottenträume auszuleben hoffte, enttäuscht wurde.

Die brandenburgische Anwartschaft auf Pommern wurde von den Großmächten ignoriert. Vorpommern, Rügen, Stettin und ein beträchtlicher Landstrich östlich der Oder blieben schwedisch.

 

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Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
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Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
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Dieter Hansing
 

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