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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Astrid Varnay

   

    ... am 25. April 1928 geboren

Sie war neben den Ausnahmesängerinnen Birgit Nilsson und Martha Mödl  d i e  Hochdramatische der 40 bis 80-er Jahre.
Sie begann schon 1941 das schwere Fach zu singen, als sie an der Met für Lotte Lehmann als Sieglinde und wenige Tage später für Helen Traubel als Brünnhilde einsprang.

Alle drei Hochdramatischen trafen sich dann bei den Bayreuther Festspielen als Isolde, als Brünnhilde, wobei die Varnay auch damals schon Mezzopartien wie die Ortrud sang.

Aus dem Jahr 1955 gibt es eine 'Götterdämmerung'-Aufzeichnung mit Joseph Keilberth am Pult und Astrid Varnay als Brünnhilde.

Zu diesem Zeitpunkt war Steffen Tiggeler Assistent von Wolfgang Wanger in Bayreuth. Es ist ohne weitere Recherchen davon auszugehen, dass Steffen Tiggeler Astrid Varnay - die bis 1958 die Brünnhilde in Bayreuth sang - noch am grünen Hügel erlebt hat, bevor er 1975 nach Salem an das dortige Internat als Lehrer wechselte.
1967 inszenierte er an der Staatsoper Hannover Humperdinck's 'Hänsel und Gretel', die heute noch auf dem Spielplan steht.

Seine Tochter Nicola Tiggeler hat in Augsburg u.a. den Cherubin im 'Figaro'  gesungen, zeitlang war sie 'das Biest Barbara von Heidenberg' in der werktäglichen TV-Seifenoper 'Sturm der Liebe'.

Nach der Elektra sang Astrid Varnay u.a. die Klytämnestra, sie war Herodias, sie war auch Anfang der 80-er Jahre die Mary in der Wernicke-'Holländer'-Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper und die Juno in Offenbach's 'Orpheus in der Unterwelt' an der DOB.

Dort war Hans Beirer damals Jupiter, Donald Grobe der Orpheus.
Peter Maus, auf Rollschuhen Hermes, der Götterbote und Mona Seefried - die heutige Frau Saalfeld in der daily soap 'Tempesta d'amore - die Öffentliche Meinung.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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