Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

25. Februar 1941

   
Aus den Tagebüchern des Dr. Goebbels

Keine Einflüge beiderseits.
Im Mittelmeer einige Tätigkeit.

In der Cyrenaika beginnen die Engländer zu schanzen, stellen sich also auf Verteidigung ein. Sie kommen nun allmählich mit unseren Panzerkräften in Berührung.

Unsere Uboote haben 250000 to versenkt. Erste Ergebnisse des verstärkten Einsatzes. London leugnet das einfach mit frecher Stirne ab. Aber wir lassen da nicht locker. Wir werden diese Lügner schon zum Reden bringen.

Führerrede macht in der Welt großen Eindruck. Vor allem Ankündigung des verstärkten Ubootkrieges.
Wir greifen London scharf an, das betonte Gleichgültigkeit spielt.

In USA wird unentwegt weiter zum Kriege gehetzt.
Nur vereinzelt Stimmen der Vernunft.

Ich setze mehr Druck hinter das Wunschkonzert. Es hat zu schlechte Kräfte.
Prominente heran!
Überhaupt muß das ganze Rundfunkprogramm gelockert werden.

Weniger Frontberichte, wenn es nichts zu berichten gibt. [...]


Zitatende
Quelle: Ralph Georg Reuth - Tagebücher - Piper 1992 - Seite 1532 - 1533

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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