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... 26. Mai 1771 geboren
In ihrem Berliner Salon traf sich alles, was mit Kunst, Literatur
und Musik zu tun hatte.
Mendelssohn, Heine, Börne waren Gäste - die Humboldts. Anfänglich fanden
diese Treffen unter
Schwierigkeiten statt, da sie als Jüdin nur zurückgezogen leben konnte.
Nach Ihrer Heirat mit dem Publizisten und Historiker Karl August
Varnhagen wie auch ihrem Übertritt zum protestantischen Glauben waren
bessere Möglichkeiten gegeben, sich am gesellschaftlichen Leben in
Berlin zu beteiligen.
Als sie 1833 starb, lag sie gemäß eigener Verfügung für 20 Jahre
oberirdisch in einem Sarg mit Sichtfenstern und wurde erst 1867 von ihrer
Nichte Ludmilla Assing in Berlin bestattet.
Diese publizierte 1860 Briefe Alexander von Humboldts und die Tagebücher
von Karl August Varnhagen von Ense, dem Onkel von Ludmilla Assing und
Ehemann der Rahel Varnhagen.
Der Skandal war entsprechend, die Tagebücher der Zeit um 1848 ließ
Bismarck beschlagnahmen, Alexanders Briefe enthielten Details, die auf
seine 'Freundschaften' mit Israel (Johannes) Stieglitz, Johann Carl Freiesleben, dem Offizier Reinhard von Haeften, sowie in Paris mit dem
Chemiker Joseph Louis Gay-Lussac, mit dem er vier Jahre in einer Wohnung
lebte, und mit dem Maler Carl von Steuben schließen ließen.
Der Varnhagen-Nachlass ist Bestandteil der Staatsbibliothek in Berlin
und der Universität Krakau.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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