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... am 27. April 1960 uraufgeführt.
Pinter stellt Realität und Phantasie gegenüber, Reden und tatsächliches
Handeln, das 'Sich-selbst-etwas-vormachen' ist die Basis der
Handlung auf der Bühne.
Die Rollen in Harold Pinter's Stück schaffen viele Möglichkeiten, zur
schauspielerischen Entfaltung.
In der Regie von August Everding spielten 1972 in München an den
Kammerspielen, Heinz Rühmann den Davies und Gerd Baltus den Aston.
1977 war in Berlin im Werkraum des Schillertheaters Carl Raddatz der
Davies, 1978 verkörperte in Hamburg am Thalia-Theater Uwe Friedrichsen den
Aston.
Träume und Realität, Aktionen und Passivität, Reden und Tun stehen bei
Pinter im Mittelpunkt. Das Wünschen und das Können der Protagonisten
stehen sich gegenüber, es entstehen Spannungen, die sich durch das
Vermögen des Einen, dem Unvermögen des Anderen gegenüberstehen.
Pinter, anfänglich dem absurden Theater von Ionesco und Beckett
verbunden, trennte sich später zugunsten einer realitätsnäheren
Darstellung des menschlichen Lebens.
Er selber kam über eine Ausbildung zum Schauspieler zum Stückeschreiben
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1948, also mit 18 Jahren, erhielt er ein Stipendium der
Royal Academy
of Dramatic Art.
1950 begann er mit dem Abfassen von Gedichten, erst
später erschienen seine ersten Stücke:
1957 'Das Zimmer',
1959 'Ein
leichter Schmerz' und dann im Jahr
1960 der Durchbruch mit 'Der Hausmeister' .
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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