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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

'Der Hausmeister'

   

  ... am 27. April 1960 uraufgeführt.

Pinter stellt Realität und Phantasie gegenüber, Reden und tatsächliches Handeln,  das 'Sich-selbst-etwas-vormachen' ist die Basis der Handlung auf der Bühne.

Die Rollen in Harold Pinter's Stück schaffen viele Möglichkeiten, zur schauspielerischen Entfaltung.

In der Regie von August Everding spielten 1972 in München an den Kammerspielen, Heinz Rühmann den Davies und Gerd Baltus den Aston.

1977 war in Berlin im Werkraum des Schillertheaters Carl Raddatz der Davies, 1978 verkörperte in Hamburg am Thalia-Theater Uwe Friedrichsen den Aston.

Träume und Realität, Aktionen und Passivität, Reden und Tun stehen bei Pinter im Mittelpunkt. Das Wünschen und das Können der Protagonisten stehen sich gegenüber, es entstehen Spannungen, die sich durch das Vermögen des Einen, dem Unvermögen des Anderen gegenüberstehen.

Pinter, anfänglich dem absurden Theater von Ionesco und Beckett verbunden, trennte sich später zugunsten einer realitätsnäheren Darstellung des menschlichen Lebens.

Er selber kam über eine Ausbildung zum Schauspieler zum Stückeschreiben -
1948, also mit 18 Jahren, erhielt er ein Stipendium der
          Royal Academy of Dramatic Art.
1950  begann er mit dem Abfassen von Gedichten, erst
          später erschienen seine ersten Stücke:
1957  'Das Zimmer',
1959  'Ein leichter Schmerz' und dann im Jahr
1960  der Durchbruch mit 'Der Hausmeister' .
 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen, sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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