... am 27. Februar 1933
ER - 'der Führer' war noch keine vier Wochen als Reichskanzler im Amt,
da schreckte ihn und seine Paladine der Brand des
Reichstagsgebäudes auf.
ER war um 21 Uhr zum Abendessen zu Goebbels gekommen, da
erhielt dieser einen Anruf von Dr. Hanfstaengel: 'Der
Reichstag brennt!'
Der Reichspropagandaminister hielt die Durchsage für
eine 'tolle Phantasiemeldung' und entschied sich dafür,
erst einmal herumzutelefonieren, ehe er 'den Führer'
informiert.
Dann aber fahren nach den Recherchen beide 'im 100 km-Tempo die Charlottenburger
Chaussee herunter zum Reichstag.'
Das Parlamentsgebäude steht in hellen Flammen.
Wer es in Brand steckte, wird wohl niemals endgültig
geklärt werden. Die Schuld gaben die Nazis den
Kommunisten und hier einem niederländischen
Linksaktivisten Marinus van der Lubbe.
Es ist aber davon auszugehen, da mehrere Brandherde
entdeckt wurden, dass auch mehrere Personen an der
Brandlegung beteiligt waren.
Goebbels wohl nicht.
Die Nazis verstanden es, in wenigen Stunden mit diesem
Ereignis ihre Macht zu festigen.
Hermann Göring - als einer der ersten am Brandort - ließ
als kommissarischer preußischer Innenminister verlauten,
der 'Beginn des kommunistischen Aufstandsversuches'
stehe unmittelbar bevor. Sofort ließ er die gesamte
kommunistische und sozialdemokratische Presse verbieten.
Eine hemmungslose Verfolgung von Regimegegnern, vor
allem Kommunisten, begann. Oppositionelle wurden
innerhalb der nächsten Wochen in improvisierte
Konzentrationslager verschleppt und in so genannte
Schutzhaft genommen.
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Aufgeschreckt durch die Nachrichten und die
Zeitungsartikel machen sich viele auf den Weg - weg aus
Deutschland.
So auch
Bertolt Brecht, der von
Helene Weigel im Krankenhaus besucht und informiert
wurde.
"Nichts wie raus!" - soll er gerufen haben.
Als Rekonvaleszent nach einer Blinddarmoperation reiste
er nachts nach Prag.
Viele andere, die sich nun in Bedrängnis sahen verließen
wie er das Land.
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