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... 27. Juni
1954
Seit Mitte der fünfziger Jahre gibt es Atom-Kraftwerke, die den
produzierten Strom in die Netze leiten.
Nach dem Unfall im Kraftwerk Fukushima wird die Wende in den
Einsatzmöglichkeiten der Kernenergie in Deutschland vorbereitet.
Wären die Folgen eines Unfalls nicht so katastrophal wie in Tschernobyl
oder eben in Japan, so könnte man diese Energiequelle aus Uran als die
sauberste und kostengünstigste bezeichnen - sieht man von den Problemen
der Lagerung von radioaktivem Teilen ab.
Besonders tragisch mutet es an, dass die Menschen, die in der Nähe der
verunfallten Atomreaktoren lebten, nicht mehr in die zwar intakten, aber
verstrahlten Wohn- und Betriebs-Gebäude zurück können.
In Deutschland laufen - bedingt durch die seinerzeit beschlossene
Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke der schwarz-gelben Regierung
- die Wähler davon und es muss endgültig ein Ende der Kernenergie von
allen Parteien beschlossen werden.
Die Grünen waren bisher die treibende Kraft, haben viele Wähler hinter
sich geschart - nun müssen sie in Baden-Württemberg beweisen wie sie die
alternativen Energien einsetzen wollen, die Kernkraft überflüssig machen
sollen.
Gegenwind spüren auch die, denen es um Windparks geht.
Doch nicht
auf der Schwäbischen Alb oder neben Schlosshotel Bühlerhöhe und die
Überlandleitungen mit ihren Masten bitte nicht in der Nähe meines
Grundstücks. Auf keinen Fall die Kabel in die Erde verlegen, da könnten
ja Maulwürfe Schaden nehmen.
Außerdem - wohin mit den zurückzunehmenden Castoren und vor allem, wohin
mit dem Müll, in welches Endlager, wo?
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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