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04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Thema des Tages

Robespierre

   ... am 28. Juli 1794 hingerichtet

Er hatte überzogen - anfangs ein Vertreter der Begriffe: Brüderlichkeit, Freiheit, Gleichheit - endete seine Herrschaft wie für viele der von ihm in den Tod getriebenen selbst auf der Guillotine, unter dem Fallbeil.

Der König von Frankreich war zum ausschlaggebenden Faktor geworden - Österreich erklärte Frankreich den Krieg, sollte Marie-Antoinette, der Tochter der Kaiserin Maria-Theresia von Österreich und ihrem Mann Ludwig VI. etwas zustoßen.

Robespierre ließ die Ideale "Die Menschen aller Länder sind Brüder; die verschiedenen Völker müssen sich wie die Bürger eines Staates untereinander nach Kräften helfen.

Wer eine Nation unterdrückt, erklärt sich zum Feinde aller Nationen.
Wer gegen ein Volk Krieg führt, um den Fortschritt der Freiheit aufzuhalten und die Menschenrechte auszulöschen, soll von allen Völkern verfolgt werden. Und zwar nicht als gewöhnlicher Feind, sondern als rebellierender Mörder und Brigant." fallen und wurde zum Verfechter der Gewalt: "Terror ist nichts anderes als Justiz, prompt, scharf und unbeugsam. Er ist daher ein Ausdruck der Tugend!"

So wurde er zum Verfechter der Beseitigung des Königs und vieler anderer, die zur Zeit seiner Herrschaft den Terror erleben mussten.

Die öffentliche Meinung wendete sich gegen ihn, er wurde verhaftet und schon am 28. Juli 1794 öffentlich enthauptet, angeblich ohne dass ein Gerichtsverfahren gegen ihn stattfand.

 

 

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Dieter Hansing