Bildungsmisere        
       
 
 

 


Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Otto Gebühr

 


   ... am 29. Mai 1877 geboren

Goebbels war am 25. April 1940 gerade dabei, die Muster der neuen Judenfilme zu prüfen.
'Rothschild' fand er gut und den 'Jud süß' von Veit Harlan mit Krauß und Marian hervorragend.
Es soll auch einer neuer Friderikus-Film gedreht werden - es soll der nach Kunersorf behandelt werden und jedenfalls nicht mit dem 'Gartenlaube-Friedrich' von Gebühr.
Zu dem 1942 gedrehten 'Der große König' meint er - trotz Otto Gebühr in der Rolle des großen Königs -
"Der Film wird zum politischen Erziehungsmittel erster Klasse."

Schon im Stummfilm kam er zur Rolle seines Lebens.
Sein Aussehen verwandelten ihn - ohne viel Arbeit der Maskenbildnerei - in Friedrich den Großen, so wie man ihn sich nach Gemälden vorzustellen hatte.
 


In 18 Produktionen - darunter auch als König von Sachsen im Bismarck-Film und im Napola-Film 'Kopf hoch, Johannes!' war er dabei.

Nach dem Krieg verließ er das Schema des preußischen Königs und spielte in Veit Harlan-Filmen 'Die blaue Stunde', 'Sterne über Colombo', 'Die gefangene des Maharadscha' und im Harald Reinl-Film 'Rosen Resli'.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing