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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Gespräche zum 'Münchener Abkommen'

 
   ... 29. September 1938


Hitler wollte seinen Einflussbereich weiter nach Osten ausdehnen, nachdem er 1938 Österreich in das Deutsche Reich eingegliedert hatte.

Schon am 28. März 1938 - also wenige Tage nachdem er am 15. März vom Balkon der Wiener Burg die Heimholung ins Reich verkündet hatte - traf Hitler Konrad Henlein, den Führer der Sudetendeutschen Partei (SdP), und wies ihn an, der tschechoslowakischen Regierung stets Forderungen zu stellen, die diese unmöglich annehmen könne.

Am 24. April 1938 verkündete das Karlsbader Programm der SdP die Forderung nach mehr Autonomie für die Minderheit der Sudetendeutschen.

Unterstützt wurde der Gedanke durch das Verhalten Großbritanniens, das die restriktive Einstellung der tschechischen Regierung missbilligte.

Hitler, ermutigt durch die Situation, drohte mit einem Einmarsch in der Tschechoslowakei, so dass sich der britische Premierminister Chamberlain entschloss, auf den Berghof zu reisen, um mit Hitler zu verhandeln.


 

 

Im Münchner Abkommen wurde die Abtretung des Sudetengebiets an das Deutsche Reich festgelegt. Die deutsche Besetzung sollte vom 1. bis zum 10. Oktober stattfinden, die Grenzen waren noch nicht genau festgelegt.
Im Gegenzug garantierten England und Frankreich den Bestand des tschechoslowakischen Reststaats.
Die Tschechoslowakei, die nur als Gegenstand, nicht aber als Subjekt des Völkerrechts behandelt wurde, musste sich dem Abkommen fügen.

dhm
 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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