Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Vor neunzig Jahren

Thema des Tages

Reichsparteitag in Weimar

 
  ...
04. Juli 1926

Der erste Parteitag der NSDAP fand 1923 in München statt.
Nach dem misslungenen Putsch, der Verurteilung und Inhaftierung hatte Hitler in Bayern Redeverbot.
So entschloss man sich, den nächsten Parteitag außer Landes - in Weimar - abzuhalten.

Vor dem Nationaltheater - das Denkmal von Goethe und Schiller in der Mitte des Platzes - versammelte sich die Menge.
Nach '45 wollte niemand dabei gewesen sein.


 



Alle Weimar nachfolgenden Parteitage hatten Nürnberg als Austragungsort.

Beschworen wurden christliche oder heidnische wie militärische Vorgaben nach NS-Ritualen - wobei der Schwerpunkt darauf lag, zu beschwören und 'Inszenierungen der Macht' aufzuzeigen.

Dokumentiert wurden alle Vorgänge der Reichsparteitage durch die begnadete Filmerin Leni Riefenstahl, die ähnlich wie Christina Söderbaum, die in den meisten fällen ihrer Filme, den Tod im Wasser suchte, als 'Reichswasserleiche' bezeichnet wurde, Leni Riefenstahl im Volksmund den Beinamen 'Reichsgletscherspalte' erhielt.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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