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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages
 

'Jakobowsky und der Oberst'
   

 

 
 

   ... am 02. November 1965 uraufgeführt

Giselher Klebe studierte bei Boris Blacher und war schon mit 25 Jahren erfolgreich. Bei den Donaueschinger Musiktagen errang er 1950 einen Sensationserfolg mit dem Orchesterstück
'Die Zwitschermaschine'.

Sehr bald wurde er Lehrer an der Musikakademie in Detmold.

Für seine Kompositionen fand er interessante Vorlagen.
So schrieb er die Musik für
- 'Die Räuber' nach Schiller,
- 'Die tödlichen Wünsche' nach Honoré des Balsac,
- 'Die Ermordung Cäsars' nach Shakespeare,
- 'Alkmene' nach Kleist, Auftragswerk der Deutschen Oper
   Berlin,
- 'Figaro lässt sich scheiden' nach Ödön von Horwath,
- 'Das Märchen von der schönen Lilie' nach Goethe,
- 'Ein wahrer Held' nach John Millington Syge,
- 'Das Mädchen aus Domrémy' nach Schiller,
- 'Der jüngste Tag' nach Ödön von Harwath,
- 'Die Fastnachtsbeichte' nach Zuckmayer,
- 'Chlestakows Wiederkehr' nach Gogols 'Der Revisor'
- 'Gervaise Macquart' nach Emile Zola.

Der 'Jakobowsky'  - nach Werfel - kam 1965 an der Hamburgischen Staatsoper als deren Auftragswerk heraus.
Günther Rennert führte Regie, Leopold Ludwig dirigierte.




Die damalige Crème der Hamburgischen Staatsoper war dabei.

Oskar Czerwenka in der Titelrolle, Gerhard Stolze - bis heute  d e r  Charaktertenor überhaupt, dann die Saunders (hatte die nicht was mit wem?), die Trojanos, Maria von Ilosvay, der früh verstorbene Erwin Wohlfahrt, dann auch Toni Blankenheim und der später in BT stark vertretene Hans Sotin.

 

 

 

DH

   
 

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Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
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sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
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Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
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Dieter Hansing