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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Piscator-Bühne

 


   ... am
03. September 1927 eröffnet

Drei Bühnen betrieb Erwin Piscator in Berlin in den Jahren 1927 bis 1931.
Ab 3. September 1927 spielte er im Theater am Nollendorfplatz, hinzu kamen das Wallner-Theater und das Lessing-Theater.

1931 musste er schließen, da die finanziellen Mittel nicht ausreichten, drei Häuser zu erhalten.

Piscator schuf ein völlig neues Theatererlebnis. In die Produktionen der Stücke wurden zur Verdeutlichung und Verdichtung Darstellungen durch neue technische Möglichkeiten eingegliedert.
Man zeigte Filme, nutzte mechanische Mittel, baute eine Simultanbühne in das Geschehen auf der Bühne ein.

Die Kosten der Produktionen überstiegen sehr bald die finanziellen Möglichkeiten, die auch durch die Zuschüsse aus dem Hause Tilla Durieux nicht aufgefangen werden konnten.

 


Zitat

Dem umfangreichen dramaturgischen Kollektiv der Piscator-Bühne gehörten zeitweilig

Bertolt Brecht,
Egon Erwin Kisch,
Leo Lania,
Heinrich Mann,
Walter Mehring und
Erich Mühsam

an.

Als Bühnenbildner wirkten an der Piscator-Bühne

George Grosz,
John Heartfield und
László Moholy-Nagy.

Als Filmproduzenten und -monteure Curt Oertel und Svend Noldan sowie als Musiker Edmund Meisel und Franz Osborn.

Hanns Eisler verfasste seine erste Bühnenmusik 1928 für Piscator.

Viele bekannte Schauspieler traten an der Piscator-Bühne auf:

Sybille Binder,
Tilla Durieux,
Ernst Deutsch,
Paul Graetz,
Alexander Granach,
Max Pallenberg,
Paul Wegener,
Hans Heinrich von Twardowski
und andere.

Zitatende

Wikipedia
 


 

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Dieter Hansing
 

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