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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Wiedereröffnung Schillertheater Berlin

 


   ... am 06. September 1951

Das Gebäude entstand in den Jahren 1905/06 und wurde 1938 nach den architektonischen Vorstellungen der Nazis umgebaut.

Am 23. November 1943 fiel das Schiller-Theater einem alliierten Bombenangriff zum Opfer.

1950 begann der Wiederaufbau, der ein Jahr darauf abgeschlossen werden konnte. Eröffnet wurde mit 'Wilhelm Tell' als Produktion der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin für 1067 Zuschauer.

Der Berliner Senat wollte nach dem Zweiten Weltkrieg an die alten Erfolge anknüpfen, die in den 20-er und 30-Jahren das Haus bestimmten.

Dem Intendanten Heinrich George folgten Theaterleiter wie Boleslaw Barlog, Boy Gobert.

Es gab prominente Besetzungen:
Heinrich George und Hermine Körner, Bernhard Minetti, Curt Bois, Berta Drews und Carl Raddatz und Fritz Kortner.

1993 wurde das Haus geschlossen und alle Beschäftigten entlassen.
So erhielt auch Bernhard Minetti ein lapidares Schreiben des Berliner Senats, sein Vertrag sei gekündigt.

Ulrich Roloff-Momin war damals Kultursenator für die SPD, was ja alles sagt, der auch für die Schließung des Metropol-Theaters in Berlin zuständig war.

Bis zum Abschluss der Renovierungsarbeiten der 'Staatsoper Unter den Linden' beherbergt das Schillertheater die Berliner Staatsoper, die dorthin ausquartiert ist.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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