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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

07. März 2022

 

Zitat

'Tristan' in nur vier Wochen erarbeitet
 

Als die Festspiele in der vergangenen Woche ihren Spielplan für dieses Jahr veröffentlichten, hatten sie diese große Überraschung parat: denn neben dem von 2020 verschobenen neuen vierteiligen ‘Ring des Nibelungen‘, inszeniert von Regisseur Valentin Schwarz, wird es noch eine neue Interpretation von ‘Tristan und Isolde‘ geben.

Zwei Neuproduktionen in einem Jahr, das hat es nach Angaben von Festspiel Sprecher Herbert Herrmann bislang erst einmal gegeben:

Im Jahr nur 1981.
Damals gab es eine Neuinszenierung der ‘Meistersinger von Nürnberg‘ und zusätzlich ebenfalls einen neuen ‘Tristan‘.

Der Grund war damals, dass die Festspiele eine neue ‘Ring‘ Inszenierung erst für 1983 angesetzt hatten, um genug Abstand zu haben zu Patrice Chéraus ‘Jahrhundert Ring‘ von 1976.

In den Jahren, in denen das vierteilige Mammutwerk nicht gespielt wurde, brauchten die Festspiele aber mindestens fünf Richard Wagner Opern, um den Spielplan voll zu kriegen. Darum gab es dann 1981 zwei Premieren.

In diesem Jahr ist der Grund Corona. Denn neben dem ‘Ring‘ und dem ‘Tristan‘ stehen die großen Chor-Opern von Richard Wagner ‘Holländer‘, ‘Tannhäuser‘ und ‘Lohengrin‘ auf dem Spielplan und in Pandemiezeiten bedeuten viele Menschen auf der Bühne immer ein erhöhtes Ansteckungsrisiko.

Der Chor im ‘Tristan‘ ist Vergleich zu den drei Opern deutlich kleiner und könnte nach Festspiel Angaben im Notfall ebenso wie bei der ‘Götterdämmerung‘ von außerhalb des Festspielhauses eingespielt werden.

Zitatende
Nach einem Beitrag im Nordbayerischen Kurier - vom 7. März 2022

 

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Dieter Hansing
 

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