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... am 11. Dezember 1803 geboren
Mit ihm, dem Musiktheoretiker und Komponisten setzte sich Wagner schon
in seiner ersten Pariser Zeit auseinander, als dessen 'Symphonie funèbre
et triomphale' zum zehnten Jahrestag der Juli Revolution von 1830
aufgeführt wurde.
Persönlich begegneten sich die beiden Vertreter der damals
zeitgenössischen Musik erst in London, als Wagner dort Konzerte
dirigierte.
Wagner hat mit Sicherheit sehr viel von Berlioz und dessen
Instrumentierungskunst profitiert, erhalten sind Schriften an und über
Berlioz, wobei das Schreiben an Liszt vom 9. September 1852
entscheidende Passagen enthält, die heute von den Musiktheatermachern -
ohne Widerspruch der ehemaligen Präsidentin von
Richard-Wagner-International - benutzt werden, um ihrem Wirken freie
Hand zu geben.
Interessant in dem Zusammenhang, dass auf Betreiben der ehemaligen
externen Lehrbeauftragten der HMTMH und Frau Präsidentin
RW-International außer Diensten, sich der RW-Verein auferlegt, in keinem
Fall die Qualifikation von Richard Wagners Urenkelin Katharina Wagner in
Bezug auf inszenatorische Fähigkeiten in Frage zu stellen.
Da ist doch einfach lächerlich.
Alle Welt kritisiert das Inszenierungs-Gemurkse in gerade in BT.
Da wie dort - siehe SZ vom 27. Juli 2011 - wird behauptet, Richard
Wagner meine mit 'Kinder, macht Neues' Theaterproduktionen seiner Werke
im Sinne von Verfälschung unter gleichzeitiger Steuergeldverschwendung
zu produzieren.
Im Gegensatz dazu hebt er darauf ab, Berlioz möge die ständige
Bearbeitung seines 'Bevenuto Cellini' unterlassen - er solle lieber
etwas Neues schreiben.
Das 'Kinder, macht Neues' wurde im Nordbayerischen Kurier
am
16. Januar 2012
’Freunde von Bayreuth:
Regie-Ideen vergraulen Mäzene’
von Internet-Nutzern wie folgt
kommentiert:
#1 |
fauxpas
16.01.2012, 17:44 Uhr
"Kinder, schafft Neues!" (Richard Wagner) -
Wer immer nur das ewig Gestrige sehen will, kaufe sich eine DVD!
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#2 |
tristan
17.01.2012, 11:41 Uhr
Und dabei meinte er bekanntlich:
Schafft neue Werke!
Wussten Sie
das nicht?
Was lernt man eigentlich in den deutschen Schulen?
Als Norweger bin ich erstaunt über das niedrige Niveau.
Dagegen hat Wagner gesagt, man solle seine Werke geben so wie er
sich es vorgestellt hat.
Wer das nicht kann oder will, soll es lassen, sagt er.
Also keine freie Bahn für narzisstische Regisseure.
Ich schlage
vor,
Sie halten sich zu RTL, Sat1 und anderen Sendern,
die zu Ihnen passen.
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Ein Ausländer muss darauf hinweisen, wie falsch hochdotierte Redakteure
in ihren Aussagen - wie die am 27. Juli 2011 in der SZ - liegen.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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