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Thema des Tages
Krise an der Ostfront
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am 14. Februar
1943
Sie konnte nicht entschärft werden.
Für die nächsten Tage erwartete die deutsche Reichsregierung weitere
Schläge.
Die 15. Armee war gezwungen, den Kuban-Brückenkopf zu räumen. Mit
primitivsten Mitteln wurde sie nach Kertsch übergesetzt, wobei das
schwere Material verloren ging und dem Feind in die Hände fiel.
Damit entstand für den 'Führer' die Frage, ob es überhaupt in der
nächsten Zeit gelingen könnte, eine neue Verteidigungslinie aufzubauen.
Es hatte den Anschein, dass die Wehrmacht nirgendwo die Möglichkeit -
gleichgültig an welcher stelle - fände, sich wieder einmal festsetzen zu
können.
Für die Bevölkerung war eine Aufmunterung notwendig. Diese bereitete Dr.
Goebbels vor. Er wollte in einer großen Rede die Deutschen mitreißen.
So begann er am 14. Februar 1943 nachmittags den Text zu diktieren, der
schon am späten Abend mit der Schreibmaschine abgeschrieben und
korrigiert vorlag.
Der Reichspropagandaminister verkehrte in der Rede die Katastrophe von
Stalingrad in eine positive Fügung des Schicksals, sei doch das deutsche
Volk 'tief geläutert' worden. Erst das 'Heldenopfer' von Stalingrad
mache den Weg frei zur erlösungsverheißenden Erkenntnis, dass nur der
unerschütterliche Glaube am totalen Krieg auch zum Endsieg führe. Somit
werde Stalingrad zur ausschlaggebenden Bedeutung eines 'Alarmrufs des
Schicksals'.
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Die sowjetischen Großoffensive gegen die deutschen Stellungen am Don
hatte bis Februar zu einem mehrere hundert Kilometer tiefen Einbruch in
die Frontlinien der Achsenmächte mit ihren Verbündeten geführt, was die
Vernichtung der 2. ungarischen Armee zur Folge hatte.
Die von Stalin befohlene Zerschlagung der deutschen Verbände auf der
Krim konnte abgewendet werden, da es gelang, den sowjetischen
Angriffskeil zu zerschlagen und das Gebiet bis zum mittleren Donecbecken
zurückzuerobern und wieder eine geschlossene Front zu bilden.
Der Kräfteverschleiß und die mangelnden Ressourcen hatten dazu geführt,
das zu dieser Zeit die Wehrmacht an der gleichen Stelle stand, die sie
zur Sommeroffensive 1942 eingenommen hatte.
Die verbündeten Truppen Rumäniens, Ungarns und Italiens erlitten
vernichtende Verluste, so dass ihre Regierungen Hitler drängten, einen
Separatfrieden mit Stalin einzugehen.
Mussolini zog zu dem Zeitpunkt seine Truppe ganz aus der UDSSR ab.
Trotzdem hoffte Hitler Russland noch besiegen zu können, bevor die
Alliierten im Westen eine Front aufbauen zu könnten.
Seit dem 8. November 1942 aber bewegten sich an der Nordküste Afrikas
zwei Armeen aufeinander zu. Von Westen kam General Eisenhower mit seinen
Truppen über Marokko und Algerien auf Libyen zu und von Osten näherten
sich die Briten. Tripolis fiel in die Hände der Alliierten. Das
Afrikakorps der Deutschen und der Italiener zog sich nach Tunesien
zurück.
Hierhin hatte Hitler noch Verstärkungen gesandt, um Tunis zu halten, so
dass am Ende des Nordafrika-Abenteuers mehr Material vernichtet werden
und 250.000 Menschen in Gefangenschaft geraten sollten als an der
Ostfront zu diesem Zeitpunkt.
Am 9. März 1943 wurde Rommel abberufen. Sein Nachfolger, General von
Arnim, kapitulierte am 13. Mai 1943.
Die Alliierten konnten nun das Übersetzten nach Sizilien vorbereiten,
das am 10. Juli 1943 mit 180.00 Mann - zur Überraschung der Achsenmächte
- erfolgte.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll
bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der
Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes
oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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