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... am 14. September 1901 geboren
Die Bahnstrecke von Istanbul nach Ankara und weiter nach Konya mit
Anschluss an die Bagdadbahn wurde am Ende des 19. Jahrhunderts von der
Deutschen Bank finanziert und als Anatolische Eisenbahn von Karl Leitgeb
als Vizedirektor geleitet.
Sohn Waldemar wurde in Konstantinopel geboren, wuchs in der Schweiz auf
und erhielt dort auch ersten Schauspielunterricht.
Erstes Engagement war 1918 das Schauspiel in Luzern,
über Solothurn ging er nach nach Bern.
1925 nach Karlsruhe, 1928 nach Hamburg, 1929 an das Deutsche Theater in
Prag.
Von 1932 bis 1944 war er in Stuttgart engagiert.
Seit 1949 war er in Karlsruhe verpflichtet, wo er als Schauspieler und
Regisseur tätig war.
In einer Reihe von Filmen wirkte er mit:
Bei den Filmen 'Der ewige Jude', 'Jud Süß' und 'Die
Rothschilds' - in letzterem war Waldemar Leitgeb beschäftigt -
durfte in der Voranzeige nicht darauf hingewiesen werden, dass
antisemitische Filme vorgeführt würden.
Nach Vorgabe des Reichspropagandaministeriums müsse das Publikum
glauben, es handele sich um Realität, der Jude sei nun einmal
so.
Die NS-Propaganda könne nur dann effektiv sein, wenn sie nicht
als solche erkennbar sei.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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