|
... am 16. Juli 1918
Es waren ja nicht nur die unmittelbaren Familienmitglieder um Nikolaus
II., sondern insgesamt 18 Personen aus dem Umfeld und weitere Mitglieder
des Hofstaates, die ausgelöscht wurden.
Die Rädelsführer der Revolution und des Umsturzes in Russland fürchteten
ein Wiederaufleben der Herrschaft der Romanows und eliminierten so
Menschen, die kaum zum inneren Zirkel gezählt werden konnten.
Die Sorge der Bolschewiken war nicht ganz unbegründet, denn Georg V. von
Großbritannien hatte der Zarenfamilie Asyl angeboten - somit bestand die
Gefahr, dass mit einem Exil-Zaren die Revolution in Russland hätte
zurückgedrängt werden können.
Die Zarenfamilie wurde zunächst nach Sibirien deportiert, dann
zurückgebracht, um dem Zaren in Moskau den Prozess zu machen.
In Jekaterinburg wurde ein Haus requiriert, die Familien mit der
Begleitung dort eingesperrt, die Fenster mit weißer Farbe bemalt, so
dass nach außen kein Kontakt mehr möglich war.
Ein Mann, namens Jankel Chaimowitsch Jurowski, dessen Großvater Rabbiner
in Poltawa, einer Stadt in der Ukraine, war, wurde mit der Bewachung der
Zarenfamilie beauftragt.
Er war es auch, der die Ermordung gemeinsam mit weiteren Personen
durchführte - den Zaren erschoss er selber.
 |
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
|
|