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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Zarenfamilie ermordet

   
    ... am 16. Juli 1918

Es waren ja nicht nur die unmittelbaren Familienmitglieder um Nikolaus II., sondern insgesamt 18 Personen aus dem Umfeld und weitere Mitglieder des Hofstaates, die ausgelöscht wurden.

Die Rädelsführer der Revolution und des Umsturzes in Russland fürchteten ein Wiederaufleben der Herrschaft der Romanows und eliminierten so Menschen, die kaum zum inneren Zirkel gezählt werden konnten.

Die Sorge der Bolschewiken war nicht ganz unbegründet, denn Georg V. von Großbritannien hatte der Zarenfamilie Asyl angeboten - somit bestand die Gefahr, dass mit einem Exil-Zaren die Revolution in Russland hätte zurückgedrängt werden können.

Die Zarenfamilie wurde zunächst nach Sibirien deportiert, dann zurückgebracht, um dem Zaren in Moskau den Prozess zu machen.

In Jekaterinburg wurde ein Haus requiriert, die Familien mit der Begleitung dort eingesperrt, die Fenster mit weißer Farbe bemalt, so dass nach außen kein Kontakt mehr möglich war.

Ein Mann, namens Jankel Chaimowitsch Jurowski, dessen Großvater Rabbiner in Poltawa, einer Stadt in der Ukraine, war, wurde mit der Bewachung der Zarenfamilie beauftragt.

Er war es auch, der die Ermordung gemeinsam mit weiteren Personen durchführte - den Zaren erschoss er selber.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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