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... ab 16. Oktober 1813
Die Witwe Johanna Rosine geborene Pätz zog sich mit dem Säugling, der
gerade ein halbes Jahr alt war, zurück, den Gatten verlor sie am 23.
November durch Typhus.
Die Wirren der Zeit nach der Völkerschlacht hatten zur Folge, dass
Leichen um die Stadt Leipzig nicht bestattet wurden, Seuchen ausbrachen,
denen eben auch Vater Friedrich Wagner zum Opfer fiel.
Aber Preußen, Österreich und Russland hatten über die Franzosen gesiegt,
sich von Napoleon befreit und diesen zurückgedrängt.
Alles hatte sich gegen den Eroberer verschworen, nachdem er in Russland
nicht hatte siegen können.
Man vergaß Feindschaften, Preußen tat sich 1812 mit Russland zusammen,
Österreich folgte Anfang 1813, Sachsen schloss sich Österreich an,
wechselte dann die Seiten und machte gemeinsame Sache mit dem Franzosen.
Metternich verhandelte mit Napoleon in Dresden, der ausgehandelte
Waffenstillstand galt bis 10. August 1813.
Napoleon schätzte die Vereinbarung mit Metternich, die Schlacht zu
unterbrechen, als den größten Fehler seines Lebens ein, denn seine
Gegner nutzten die Zeit, um aufzurüsten, Truppen zu sammeln.
Am Ende der Schlacht bei Leipzig bot Metternich Napoleon einen Vertrag
an, der ihn das Gesicht wahren lassen sollte - Napoleon schätzte die
Lage falsch ein, lehnte ab und nun erst formierten sich die überlegenen
Truppen und folgten ihm nach Frankreich, was dann seinen endgültigen
Sturz hervorrief.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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