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.... der, den die
RW-Vereine für das Konzert der RW-Stiftung eine Sonate von Scarlatti und
eine Toccata von Malich aufspielen ließen.
Das der Anfang- und Endpunkt des Internationalen Stipendiatenkonzertes
2016 in der vom Umbau bedrohten Bayreuther Stadthalle mit einem
Instrument, das es zu Zeiten des Dichter-Komponisten noch gar nicht gab.
Zur Erinnerung:
Vor Jahren bewarb sich ein Lautenschläger als RW-Stipendiat. Auch
posthum wurde keine RW-Komposition für dieses Instrument gefunden.
Viel weniger dürften heute Noten für eine für Ziehharmonika aufzutun
sein, auf denen Wagner seine Werke intonierte.
Dabei werden die Voraussetzungen klar
definiert mit
und sind
veröffentlicht unter:
http://www.richard-wagner-stipendienstiftung.de/de/07.html
Kommt der Spieler einer Quetschkommode für Bühne oder Orchester in BT
infrage?
Möglich natürlich, dass ein solches Instrument demnächst bei der
Inszenierung der Urenkelin zum Einsatz kommt.
Der 'Holländer' bietet sich doch geradezu an.
Den hatte sie doch damals in
Würzburg in den Sand gesetzt.
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Auf dem Programm- und Besetzungszettel kein weiterer Hinweis auf
den Veranstalter, keine E-Mail oder Postadresse, keine
Telefon-/Faxnummer, um die Lobeshymnen über den Konzertgenuss
abliefern zu können.
Die Öffentlichkeit erfährt nicht, wer für die Programmfolge, die
Verpflichtung der Mitwirkenden zuständig ist.
Dann zeigen sich und lassen sich hören:
- sechs Sängerinnen,
davon drei Sopranistinnen, drei Mezzosopranistinnen,
- eine Klarinettistin,
- eine Pianistin,
- zwei Tenöre, einer davon Benjamin Bruns, der Profi.
- vier begleitende Pianisten und
- der Akkordeonspieler.
Die Schlussfolgerung hieraus:
- keine Altistin,
- kein Bariton,
- kein Bassist
weltweit unter all' den Richard-Wagner-Vereinen - rund um den
Globus niemand zu finden, der hier den Statuten entsprechend als
wagnertauglich auftreten könnte.
Statt dessen präsentieren sich Solistinnen, die sich in das Kunstlied flüchten, um
nicht preiszugeben, dass sie keinen wagnertauglichen Stimmumfang
und wagnertaugliche - gemessen an der Größe eines normalen
Wagnerorchesters - Stimmkräfte haben werden und wagnertaugliche
Höhe bzw. Tiefe vorzeigen können.
Keine der Mezzosopranistinnen nimmt sich der Szene der Fricka
mit
'So ist es denn aus mit den ewigen Göttern'
an.
Oder wie wäre es denn mit mit der Waltrauten-Szene gewesen
'Höre mit Sinn, was ich dir sage!'
Statt dessen - wie beschrieben - Kunstlied oder ansonsten
wagnerentfernster Octavian.
Der eine Stipendiaten-Tenor, statt Puccini besser ein
kraftvoller, höhensicherer David, Mime oder Loge.
Warum nicht von ihm:
'Mein Herr, der Singer Meisterschlag'
Warum
nicht Mimes Klage:
'Wer helfe mir'
warum nicht die Ansprache:
'Immer ist Undank Loges Lohn'?
Und die eine Koloratursopranistin war mit der Adele beschäftigt,
statt den Waldvogel mit
'Hei! Siegfried gehört
nun der Helm und der Ring!'
zu singen.
Warum kein Instrumentalist, kein Pauker, kein 'Siegfrieds
Hornruf'.
Weltweit niemand zu finden?
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Wer macht das Programm, wer bezeichnet das, was das
Kammermädchen in der 'Fledermaus' von sich gibt als 'A r i e
der Adele' und wer bezeichnet die Meisterweisen als 'A r i e
des David'.
Sagte nicht RW 1851:
'Ich schreibe keine Opern mehr'!
Also findet man seit diesem Zeitpunkt keine 'Arien' mehr in
seinen Werken und schon gar nicht in den am 21. Juni 1868
uraufgeführten 'Meistersingern'.
Und das, wo doch überall nur 'Fachleute' am und um den Grünen
Hügel versammelt sind.
Auch die ehemalige externe Lehrbeauftragte der HMTH und
ehemalige Präsidentin RW-International konnte offensichtlich
solche Fehlinformationen nicht verhindern.
Warum gehen selbst die Dinge den Bach hinunter, die mit
musikalischen Leistungen nichts zu tun haben und nur die
Organisation betreffen?
Kläglich!
Kümmerlich!
Und dabei wollen doch das, die die Welt umfassenden RW-Fachleute
sein.
Und den 'Oberfränkischen Musikdirektor' mit eigenem
ausgewiesenen Parkplatz hinterm Bühnenhaus scheint das auch
nicht zu interessieren.
Nicht einmal eine Moderation, kein Nummern-Girl, niemand, der verbindende Worte
findet?
Und wer das 'Programmheftl' nicht kauft, der weiß überhaupt nicht, um
was es sich bei dem Event handelt.
Ergo:
Auch das Stipendiatenkonzert wird von
Termin zu
Termin immer
mickriger.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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