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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Leo Slezak

 


... am 18. August 1873 geboren

Ganz in der Nähe der Heinrich-Schlusnus-Straße und der Fritzi-Massary-Straße liegt in Neukölln die Leo-Slezak-Straße in Berlin.
 
Er war einer der größten Tenöre des ausgehenden 19. und bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts - stand in Wagner-Partien und Rollen der italienischen Oper auf den Bühnen der Welt. Auch die französische Oper war seine Domäne.

Als er an die Met verpflichtet wurde, warnte man Caruso, denn der war auf das italienische Fach beschränkt.

Er berichtet über seine Anfänge:
https://www.youtube.com/watch?v=FWrAEOyZ6y8&list=OLAK5uy_ktJGqCXMPZI7pyyeq1-zgTrZ99EWEac9Q&index=18

Er konnte Heldenpartien wie den Lohengrin, den Otello und die in den damals populären Meyerbeer Opern - wie auch das Lied singen - er sang richtig, in der richtigen Weise mit der richtigen Technik, er wusste nicht wie es geht, konnte es auch nicht weitergeben. Er war zu verantwortungsvoll, um sich als Gesangslehrer zu betätigen.

Unvergessen sein Blaubart:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=blaubart+%2B+slezak+%2B+youtube#fpstate=ive&vld=cid:c2e10595,vid:LyNprE6RNzQ,st:0

Am Ende seiner Karriere als Sänger - 1934 war sein letzter Auftritt an der Wiener Staatsoper als Canio - erreichte er eine schier unglaubliche Popularität durch den gerade erfundenen Tonfilm. 1930 spielte Emil Jannings im ersten deutschen Tonfilm mit Marlene Dietrich den Professor Rath in 'Der blaue Engel' - Leo Slezak war 1932 im Film 'Der Frauendiplomat'.

Hier der Otello:
https://www.youtube.com/watch?v=v2G0Og7_984

Mit Hans Albers drehte er 'Münchhausen'.
Mit Hans Stüwe, Zarah Leander und Marika Röck spielte er mit in der Geschichte von Tschaikowski in dem Film 'Es war eine rauschende Ballnacht'.

https://www.youtube.com/watch?v=wawGyfFiFR0

In insgesamt 46 Filmen war er zu sehen - besonders geliebt wurde er neben der bärbeißigen Adele Sandrock als Adelerich.

Der Nachwelt ist er erhalten geblieben in vielen Tondokumenten und durch seine Bücher, in denen er sein Leben in der Welt des Theaters schildert:
 
'Meine sämtliche Werke',
'Der Wortbruch',
'Rückfall',
'Mein Lebensmärchen'
und
'Mein lieber Bub' - Briefe an seinen Sohn Walter

- alle mit hohen Auflagen bei Rowohlt und bei Piper verlegt.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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