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... am 18. Januar 1726
in Berlin geboren.
Er war der Bruder des 1721 geborenen
Friedrich von Preußen, eines der 14 Kinder von König Friedrich
Wilhelm I. und dessen Gattin Sophie Dorothea von Hannover.
Als Friedrich am 31. Mai 1740 den Thron Preußens bestieg, musste
sich Heinrich mit einer untergeordneten Rolle begnügen, war zwar
in den Schlesischen Kriegen als Soldat dem König hochwillkommen,
aber eine Beteiligung an staatstragenden Entscheidungen waren
ihm verwehrt.
Auch nach Friedrichs Tod, 1786, wurde Heinrich nicht vom
Nachfolger, Friedrich Wilhelm II. - er regierte bis
1797 - in die Regierungsgeschäfte einbezogen.
Erst unter Friedrich Wilhelm III. durfte er bis zu seinem
Tod 1802 mit Rat zur Verfügung stehen.
Inwieweit sich Heinrichs homosexuelle Neigung bei dieser
Nichtachtung ausgewirkt haben könnte, ist nicht nachweisbar.
Dass Friedrich II. allerdings eingreifen musste, als Heinrichs
Amoure mit seinen Adjutanten Christian Ludwig von Kaphengst
deutliche Formen annahm und der Bruder des Preußischen Königs
immer mehr in dessen Einfluss geriet, ist mehrfach behandelt
worden.
Heinrich nahm Christian nach dem siebenjährigen Krieg 1763 zu
sich auf das Schloss Rheinsberg, das sein Bruder der preußische König ihm geschenkt
hatte und auf dem schon der frühere Favorit Heinrichs, Adolph von Kalkreuth, lebte.
Wie Friedrich II. war auch Heinrich verheiratet worden,
letzterer mit Wilhelmine von Hessen-Kassel.
Es entwickelte sich eine Intrige, im Laufe derer Heinrich die
ungeliebte Ehefrau Wilhelmine mitsamt dem ehemaligen Liebhaber
Adolph beiseite drängte.
Kaphengst hatte nun freie Bahn und wurde bald von Heinrich in
den Rang eines Majors erhoben, war aber unvorsichtig genug, zu
sehr die Möglichkeiten der Einflussnahme auf Heinrich zu betonen, was Friedrich II.
verärgerte.
Er sandte Heinrich Geld nach Rheinsberg, mit der Auflage, dieser
solle Kaphengst sofort entlassen, was der auch tat, um auf der
anderen Seite, Schulden zu machen, um seinem Günstling Güter in
der Umgebung Berlins u.a. Schloss Meseberg zu kaufen.
Erst 1785 wurde das Verhältnis beendet, da Christian sich beim
König beschwert hatte, er sei von Heinrich bei Beförderungen
im Militär übergangen worden.
Die Verabschiedung durch Friedrich II. folgte
unmittelbar darauf.
Da er nun ohne Bezüge sein Leben gestalten sollte, bettelte er
bei Friedrich, er möge ihm wenigsten eine Pension aussetzen.
Der allerdings litt darunter, dass Heinrich nach der Zeit mit
ihm, fünf Kinder in die Welt setzte. Das Verhältnis von Mann zu
Mann diente offensichtlich nur dazu, ihm, Christian, zu Stand zu
verhelfen.
Mit 56 Jahren starb Heinrichs Lover, Christian Ludwig von
Kaphengst, nach langer Krankheit in Schloss Meseberg, das jetzt
Gästehaus der Bundesregierung ist.
2007 wurde das Schloss mit Hilfe der Messerschmidt-Stiftung
restauriert.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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