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04.01.2010 - dradio.de

 

 

 


Thema des Tages

Uraufführung 'Elektra'


   ... am 25. Januar 1909

Am 7. März 1906 fragte Hofmannsthal bei Strauss an, ob er noch hoffen dürfe, dass die 'Elektra' vielleicht doch noch realisiert werden könne.
Die Sorge, Strauss könne ablehnen, bezog sich eine frühere Anfrage, die der Komponist dahingehend beantwortete, dass er es nicht für klug halte, nach der 'Salome' einen ähnlichen Stoff zu verarbeiten.

Schon zehn Tage später antwortete Strauss, dass er 'die größte Lust auf 'Elektra' habe und er sich das Stück deshalb schon einstrich, aber immer noch zögere. Ob es denn nicht doch besser sei, die 'Elektra' einige Jahre zurückzustellen.
Ob Hofmannsthal nicht etwas anderes zur Verfügung habe, wie es z.B. mit 'Semiramis' sei.
Oder mit einem wilden 'Cesare Borgia' oder 'Savonarola' - beides sei das Ziel seiner Sehnsucht.

Am 5. Juni 1906 teilt Strauss mit, dass er gerne mit der 'Elektra' anfangen möchte, es aber Schwierigkeiten mit S. Fischer gebe, der die Rechte an dem Text halte.
Hofmannsthal konferierte mit dem Verlag und erreichte, dass Strauss mit der Komposition beginnen konnte - die Tantiemenregelungen vom 16. Juni 1906 ermöglichten, dass dann keine Rücksichten mehr genommen werden müssten.

 

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Fulminant zu sehen und zu hören Birgit Nilsson in der Titelrolle.
Anders, die Polaski als 'singende' Königstochter - zum ersten Mal 1984 in Darmstadt neben der Studer als Chrysothemis.
Und herausragend Ursula Schröder-Feinen in München 1977 - danach aber Krise. Die Isolde in Frankfurt musste sie absagen.

Auch Regensburg nahm sich des Werkes an, 1998 mit Susan Salms-Moss in der Titelrolle.


Für das Elektra-Programmheft schrieb damals jemand, der unter gh firmierte.
 


Zitat



Zitatende
 


Jener 'gh' muss dieser sein, der sich 2012 über die klägliche Regensburger 'Aida'-Inszenierung von einem Herrn Helle - Michael Helle geboren in Zittau/Ostsach-sen - ausließ.
 


Zitat

Eine ernüchternde „Aida“

Von Gerhard Heldt, MZ  Regensburg.

Natürlich muss Verdis große Oper kein Nil-Spektakel sein – doch dieser Inszenierung fehlt es allzusehr an Farbe und Spannung.





- Der König (Jongmin Yoon) und Amneris (Vera Egorova) entspannen sich während des Triumphmarschs bei Sekt und Schnittchen -
Foto: Zitzlsperger

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/kultur/artikel/eine-ernuechternde-aida/858743/eine-ernuechternde-aida.html


 Zitatende

 


In der späteren 'Elektra'-Produktion sang Sabine Hogrefe die Titelrolle in Regensburg.

Hierzu gibt es:

Gedanken_zu_'Elektra'_Theater_Regensburg.htm

Bemerkungen_zu_'Elektra'_Theater_Regensburg.htm
 

 

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