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Bereits am 22. März 1933, also nur sechs Wochen nach der Machtergreifung
Hitlers, wird in der Nähe von Dachau ein Konzentrationslager für
politische Gefangene errichtet.
1935 beginnt in Verbindung mit den Nürnberger Gesetzen zur
Rassendiskriminierung die Einlieferung von Häftlingen wie 'Zeugen
Jehovas', Homosexuelle, Emigranten.
Da die Aufnahmekapazität nicht mehr ausreicht, wird eine Erweiterung des
Lagers für weitere 6.000 Häftlinge gebaut.

Der Anschluss Österreichs im Jahr 1938 bringt Menschen aus den
Anschlussgebieten in das Lager Dachau. Hinzu kommen 11.000 deutsche und
österreichische Juden.
Mit dem Kriegsbeginn mit Polen werden 1939 werden Sinti und Roma und
13.000 Polen nach Dachau deportiert.
Der Krieg mit Russland führt schon 1941 zu Massenerschießungen von
russischen Kriegsgefangenen.
1944 befinden sich 63.000 Häftlinge im KZ Dachau, das Lager ist völlig
überfüllt, es kommt zu einer Typhusepedemie, an der Tausende sterben.
Die US-Armee befreit das Lager am 29.4.1945.
Am gleichen Tag diktiert Hitler in Berlin:
Mein politisches Testament
(Auszug)
[...]
Ich habe mich daher entschlossen, in Berlin zu bleiben und dort
aus freien Stücken in dem Augenblick den Tod zu wählen, in dem
ich glaube, dass der Sitz des Führers und Kanzlers selbst nicht
mehr gehalten werden kann.
Ich sterbe mit freudigem Herzen angesichts der mir bewussten
unermesslichen Taten und Leistungen unserer Soldaten an der
Front, unserer Frauen zuhause, den Leistungen unserer Bauern und
Arbeiter und dem in der Geschichte einmaligen Einsatz unserer
Jugend, die meine Namen trägt.
[...]
Vor allem verpflichte ich die Führung der Nation und die
Gefolgschaft zur peinlichen Einhaltung der Rassegesetze und zum
unbarmherzigen Widerstand gegen den Weltvergifter aller Völker,
das internationale Judentum.
29. April 1945, 4.00 Uhr
[...]
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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