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29. Juni 1880 geboren
Die Blomberg und die Fritsch-Affäre - der eine heiratete eine Nutte, der
andern sollte angeblich homosexuell sein - belastete die Situation in
der Wehrmacht erheblich.
Beck versuchte danach Widerstand gegen Hitler zu organisieren.
Den Angriff auf die Tschechoslowakei wollte Beck nicht schon 1937,
sondern - wenn überhaupt - erst 1940 ausführen.
Damit befand er sich in einer Gegenposition zu Hitler.
Zwar hatte er die Einverleibung Österreichs begrüßt und auch gegen die
expansive Großmachtpolitik, so auch die Zerschlagung der
Tschechoslowakei, hatte er keine Einwände, doch er befürchtete die
Intervention der Westmächte und für diese fand er Deutschland noch nicht
genug gerüstet.
Da er nur wenig Rückhalt in der Heeresführung hatte, sah er sich mehr
und mehr in der Position einer Kassandra ohne Rückhalt.
Sollte Hitler doch schon früher angreifen, so wollte er mit einem Putsch
gegen den Diktator ausschalten. Das Münchener Abkommen machte alle Pläne
zunichte, Beck trat als Generalstabschefs des Heeres zurück und wurde
aus der Wehrmacht verabschiedet.
Er engagierte sich zunehmend im Widerstand, wobei er weniger den
autoritären Regierungsstil Hitlers kritisierte, sondern den
Machtmissbrauch verurteilte.
Als das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 scheiterte, gelang auch
Beck und seinen Mitstreitern der Putsch in Berlin nicht.
Er wurde gefangen genommen, ihm die Möglichkeit zu einem Selbstmord
gegeben, der zweimal scheiterte, worauf er von einem Feldwebel
erschossen wurde.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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