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... 30. März 1894 geboren
Er stammte aus einer Bauernfamilie in der Nähe von Wologda, rund 500 km
nordöstlich von Moskau, besuchte die Volksschule und wurde 1918 in
Petersburg zum Piloten bei der Arme ausgebildet. Er arbeitete als
Flugzeugmechaniker und studierte in Moskau Flugzeugbau.
Schon während des Studiums beschäftigte er sich mit der Konstruktion von
Segelflugzeugen, nach dem Examen mit Militär- und später mit
Zivilflugzeugen.
Aus seinem eigenen Konstruktionsbüro ging 1939 die Iljuschin Il-4
hervor.
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Il-2
Mehr als 30.000 Exemplare wurden von diesem Modell hergestellt,
mit dem Russland 1941 die ersten
Bombenangriffe auf Berlin flog.
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Die Entwicklung von Verkehrsflugzeugen begann in den Iljuschin-Werken
schon 1942.
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Il-12
Nachfolger für die Li-2, die Lizenzversion der US-amerikanischen
Douglas DC-3, von ca. 3.000 Exemplare gebaut wurden. |
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IL-14
1122 Maschinen wurden bis1958 in der Sowjetunion, 80 Maschinen
wurden in der DDR vom VEB Flugzeugwerke Dresden als Il-14P sowie
in der Tschechoslowakei (als Avia 14) gefertigt. |
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IL-18
Die Aeroflot forderte Mitte der 1950er Jahre ein neues Flugzeug
für 75 bis 100 Passagiere. Iljuschin konnte schon 1957 ein den
Anforderungen entsprechendes Muster vorweisen. |
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IL-62
Die Maschine weist eine starke Ähnlichkeit mit der britischen
Vickers VC10 auf. Erstflug der Il-62 war im Januar 1963 - schon
am 10. März 1963 nahm die erste Maschine ihren Betrieb bei der
sowjetischen Fluglinie Aeroflot auf. |
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IL-76
Im Mai 1971 wurde der Prototyp auf dem 29. Pariser Aerosalon der
Öffentlichkeit vorgestellt. Die Serienproduktion begann 1973 in
Taschkent.
Etwa 960 Exemplare der Il-76 gebaut, wovon etwa 100 in
nicht-(ex)sowjetische Länder exportiert wurden. |
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IL-86
war das letzte Flugzeug, das von Iljuschin konstruiert wurde.
Aeroflot setzte die Flugzeuge, die eigentlich nicht für
Langstreckenflüge gedachte waren auch für Verbindungen nach
Kuba, in die USA und nach Kanada ein, wobei eine Zwischenlandung
eingelegt wurde, was zu dieser Zeit nur durch fehlende
Konkurrenz machbar war. |
Sergej W. Iljuschin war verständlicherweise ein
hochgeehrter und entsprechende dekorierter Bürger der Sowjet-Union.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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