Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Kommentar

     
 


Zitat
Tag für Tag:
Aus Religion und Gesellschaft

[...]
Welche Fehler haben Bischöfe Ackermann und Marx gemacht?
Historiker der Universität Trier legten am Donnerstag ihren Bericht zu der Untersuchung bezüglich sexuellen Missbrauchs im Bistum Trier vor.

Im 3. Zwischenbericht geht es um die Amtszeiten der Bischöfe Reinhard Marx und Stephan Ackermann im Bistum Trier in den Jahren 2001 bis 2021. Die Historiker haben mehr als 1200 Bistumsakten untersucht und mit von Missbrauch Betroffenen sowie Zeitzeugen gesprochen.

Missbrauchsstudie

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Trier:
Warum fehlt der Fall Karin Weißenfels?

Der Deutschlandfunk hat viel dazu beigetragen, Hintergründe im Fall der Missbrauchsbetroffenen Karin Weißenfels aufzudecken. Sie wurde als Gemeindeangestellte von einem Priester schwanger und brach auf seinen Rat hin die Schwangerschaft ab. Mit dem Fall waren die Bischöfe Marx und Ackermann befasst. In der Studie wird der Fall Weißenfels kurz erwähnt, aber nicht näher untersucht. Die Begründung: Er falle nicht unter die Definition hilfe- und schutzbedürftiger Erwachsener.

 
  Alles schon mal dagewesen:  
   

Thema des Tages:
29. September 2004 -
Papst fordert Bischof Krenn zum Rücktritt auf


Fotos, auf denen Kirchenmänner beim Küssen abgelichtet waren, kamen im Frühjahr 2004 in die Öffentlichkeit.
Die Angelegenheiten wurde von Bischof Krenn als 'Bubendummheiten' abgetan.

Als aber dann pornografische Fotos auftauchten, die auf einem Computer eines Priesterseminars gespeichert waren, musste der Papst handeln und den Bischof zum Rücktritt auffordern.

Niemand ahnte damals, welche Formen die Angelegenheit 'Sex in der Kirche und anderen Schulungseinrichtungen' annehmen würde.

2010 deckte das Canisius-Kolleg in Berlin derartige Übergriffe auf und machte sie publik.

 

 

Zitat
Die tauben Ohren der Kirche

„Ohne Fehl und Tadel – Kirche, klerikale Täter und deren Opfer" heißt das Buch, das am Freitag in Regensburg vorgestellt wurde. Das bischöfliche Ordinariat schickte seine Pressesprecher vorbei. Die schwiegen und verließen die Veranstaltung vorzeitig.

Zitatende
Quelle: https://www.regensburg-digital.de/
die-tauben-ohren-der-kirche/19092011/
 


Und Regisseur Wittenbrink berichtete über Vorkommnisse bei den Domspatzen in Regensburg.


http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,682126,00.html

Ungeklärt ist doch wohl noch immer die Angelegenheit Riekofen.

Dass der Bischof von Regensburg damals nicht in den Ort und zur betroffenen Gemeinde fuhr, um Rede und Antwort zu stehen, wurde von der Diözese Regensburg als 'weise Entscheidung' bezeichnet.

 

 

Zitat
Bistum Regensburg

Regensburg, 20.09.2007
Bischof plant Pastoralbesuch

Bischof Gerhard Ludwig Müller wird zu einem geeigneten Zeitpunkt mit den Laienvertretern der Pfarreien Riekofen und Schönach zusammentreffen, um einen Besuch vorzubereiten, in dem die pastorale Entwicklung in den beiden Pfarreien im Mittelpunkt steht und nicht von äußeren Einflussnahmen überlagert wird. Deshalb wird der zuständige Dekan Anton Schober die geplante Installation von Prälat Gottfried Dachauer am kommenden Sonntag vornehmen.

Pfarrer Dachauer hatte darum gebeten, den Neubeginn mit Unterstützung der Sozialpädagogin Michaela Schmid zu trennen von der Aufarbeitung der tragischen Ereignisse. Der Regensburger Bischof dankt Prälat Gottfried Dachauer, dass er sich gleich nach Bekanntwerden der Verhaftung des Geistlichen bereit erklärt hat, in dieser schwierigen Situation die Gläubigen in den beiden Gemeinden als Seelsorger zu begleiten
.

Zitatende

Quellen: Pressemitteilung des Bistums Regensburg

http://telezeitung-online.de/Damals_in_Regensburg_Kommentar_%27Regensburger_Wochen-Presseschau_22.09.2007%27.htm

 


'Er plant', schrieb die Pressestelle.
Das hieß, dass der Besuch am 23.9.2007 abgesagt wurde, weil dieser Zeitpunkt nicht der 'geeignete' sei, dass der Besuch zu weiteren oder extremeren Aufgeregtheiten führen würde, dass die Bürger von Riekofen ihre Meinung sagten und hier das Priestergewand keine Zurückhaltung auferlegen würde.
Es könnte sein, dass man ihm da unliebsame Worte zugerufen hätte - vielleicht hätte sich einer verstiegen, faule Eier zu werfen.

Je länger aber 'seine Exzellenz' wartete, desto schlimmer wurde es.


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Siehe auch:

https://telezeitung-online.de/
Damals_in_Regensburg_Kommentar_

'Regensburger_Wochen-Presseschau_22.09.2007'.htm

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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