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04.01.2010 - dradio.de

 


Damals in Regensburg

30.09.2005

'Geschwätz, gehauen nicht und nicht gestochen'
 

 

 

Theater Regensburg
   

    Heinrich von Kleist
   Kritik
'Der zerbrochne Krug'
 
 

Kleists Meisterwerk, das Goethe bei der Uraufführung am 2. März 1808  - wissentlich oder unabsichtlich - so grandios in den Sand setzte, lebt von der Verwirrung, die sich aus der Handlung und der Sprache ergibt.
Satzteile, einzelne Worte von verschiedenen Darstellern gesprochen tragen dazu bei, dass auf der Bühne der/die Eine, die/den Anderen nicht mehr versteht.


Zweiter Auftritt
Adam:      Ich hatte die Perücke aufgehängt,
                 Auf einen Stuhl, da ich zu Bette ging,
                 Den Stuhl berühr ich in der Nacht, sie fällt -
Licht:        Drauf nimmt die Katze sie ins Maul -
Adam:                                                        Mein Seel -
Licht:        Und trägt sie unters Bett und jungt darin.
Adam:       Ins Maul? Nein -
Licht:                            Nicht? Wie sonst?
Adam:                                                     Die Katz? Ach, was!
Licht:        Nicht? Oder Ihr vielleicht?
Adam:                                          Ins Maul! Ich glaube - !
                 Ich stieß sie mit dem Fuße heut hinunter,
                 Als ich es sah.
Licht:                            Gut, gut.
Adam:                                        Kanaillen die!
                 Die balzen sich und jungen, wo ein Platz ist.

oder
Siebenter Auftritt

Adam:        War's eine Klinke?
Ruprecht:                               Was?
Adam:                                               Ob's -
Ruprecht:                                                   Ja, die Türklinke.


oder
Zehnter Auftritt

Walter:      Wie traft ihr denn den Sünder? Auf den Kopf?
Adam:        Hier.
Walter:             Lasst.
Adam:                       Gebt her.
Walter:                                   's ist noch halbvoll.
Adam:                                                               Will's füllen



Klarheit hat nur der Zuschauer, der die Wortfetzen zusammenfügt und der Handlung aus einer gewissen inneren Distanz folgt.

Der fünfhebige Jambus, reimlos, überhöht die Sprache der aus bäuerlichem Umfeld kommenden Akteure, die durch Worte aufdecken und auch verdecken wollen.
Verschlagen der Adam - abhanden gekommen die Perücke als Zeichen seines Amtes - jugendlich-kraftvoll sein Gegenspieler Ruprecht, der Aufdecker des Fehlverhaltens: der Gerichtsrat (Ver)-Walter, Eve, dem Adam gegenübergestellt, Mutter Marthe Rull als Verteidigerin der Tochter gegen den von ihr ausgehend ungeliebten Ruprecht als Schwiegersohn, die Scherben des Krugs als für sie Zeichen der verletzten Jungfräulichkeit der Eve, Licht ins Dunkel zu bringen, die Aufgabe des Schreibers, was dann durch ihn - er verschweigt es bis zum Auftritt der Muhme - und Frau Brigitte auch erfolgt.
Konfusion aus der Handlung und gesteigert durch die Derbheit der Sprache und die Verteilung dieser auf mehrere handelnde Personen birgt die Gefahr, das Stück zum Bauerntheater, zur Klamotte, herunterzuspielen.

Die Figuren allesamt Urtypen und für jeden Schauspieler ein Fest.

Der Dorfrichter, ein alternder Junggeselle, ein Hagestolz wie sich er sich selber bezeichnet, den E.T.A. Hoffmann mit 'alle Gebrechen seines Standes in sich tragend, geizig, eitel, den Jüngling spielend, verliebt, geckenhaft' definiert.
Eine Rolle, von Großen des deutschen Schauspiels übernommen, sei es nun von Emil Jannings, Paul Dahlke - in der Verfilmung von 1937 noch der Ruprecht - oder Jörg Hube.
Adam ein verschlampter Junggeselle in einer Richter-Position auf dem Land, wenig gelehrt, aber lebenserfahren, weiß mit der Bevölkerung durch Behandlung der Rechtsvorschriften auf seine Weise und durch Einschüchterung umzugehen. Bluff ist seine Methode.
Hubert Schedlbauer tobt trotz Behinderung behände über die Bühne, lässt keine Gelegenheit aus, über ein Requisit, das Herr Bleiziffer als Regisseur ihm in den Weg gestellt hat, zu stolpern und auch zu fallen. Ob ein Mensch mit echtem Klumpfuss so schnell all diese sportlichen Kunststückchen absolvieren kann, fragt sich.
Diese körperliche Virtuosität erschwert, die Fragwürdigkeit der Figur als solche darzustellen. Dem Adam gelingt doch alles, hat die Mägde 'zur Hand', wovon wenigstens die eine den Alkoven schon kennt. Er kompensiert die Behinderung durch andere 'Vorzüge' - es gab mal einen, der mit Klumpfuß durch das 1000-jährige Reich humpelte und ein Frauenheld sondergleichen war - bezeichnend, dass es lange dauert, bis der Dorfrichtr im ersten Bild die Hose zu bekommt, das lässt auf ein 'stets bereit' schließen. Die Idee, Eve das Attest gegen eine kleine 'Liebenswürdigkeit' für Ruprecht auszustellen, ist so für ihn selbstverständlich. Nachvollziehbar, dass der Adam hurtig aus Eve Rull's Fenster springt, ohne hierdurch Schaden zu nehmen. Bei Emil Jannings müsste man da Sorge tragen.

Ohne Attacke durch die Mitspieler darf Herrn Schedlbauers Adam am Schluss des Stückes enteilen, während die anderen aus der Gerichtsstube sich und den Talar prügelnd abgehen. Dass er über die Felder läuft, wobei
'die Perücke ihm den Rücken peitscht'
ist gestrichen.
Als Adam wäre etwas mehr Sorge um sich und das Unternehmen 'Gerichtsverhandlung', Geducktheit, 'Atemlosigkeit' im Spiel, sinnierend unter dem Aspekt:
'Was tu ich jetzt? Was laß ich?' -
angebracht, zumal der Traum ihm doch die Problematik des Tages schon aufgezeigt hat, denn so entsteht der Eindruck: unverbesserlich der Mann und: 'das kann doch diesen Adam nicht erschüttern, keine Angst, keine Angst ....!'
Herr Schedlbauer ist ein temperamentvoller Charakterspieler - Tabori's 'Mein Kampf' ist stark in Erinnerung, auch da konnte die Figur nichts irritieren - ihm werden die schwergewichtigen Rollen hoffentlich zur Verwirklichung noch bevorstehen.

Neben ihm in der Amtsstube, der Schreiber Licht. Er kennt seinen Vorgesetzten Adam, weiß um dessen Machenschaften auf dem Richterstuhl, meint, das Amt besser ausfüllen zu können und wartet auf seine Gelegenheit, die Position der Justiz im Dorf zu erklimmen.  Max Gülsdorff spielte ihn in der Verfilmung von 1937 oder auch Heinz Schubert, zur Kultfigur geworden als Alfred Tetzlaff.

Michael Haake gelingt es, sich zum Schreiber Licht zu wandeln. Sein Orest, Hamlet werden vergessen gemacht. Als Licht zeigt er überzeugend eine knarrige, knorzige Charakterstudie. Servilität dem Gerichtsrat gegenüber, scheut sich auch nicht als Gag unter dem Tisch als Bett der Katze nachzukriechen, die in die Perücke gejungt hat und seiner Sache sicher, dreht er auf und herrscht später auch den Dorfrichter an.
Als Verwaltungsangestellter weiß er, mit den Verfahren umzugehen und nur so wird er wohl in der Lage sein, den Richterstuhl auszufüllen. Besser für ihn, denn wozu bedenkenloses Auftreten, dank Körpergröße führt, zeigt das Schicksal seines Vorgesetzten. Ein

'Nicht titulo, ists quarto? - oder quinto!'

- wird ihm kaum passieren.



Den beiden Amtspersonen gegenüber: die Klägerin, Frau Marthe Rull. Die resolute Witwe, die Unschuld ihrer Tochter verteidigend und versuchend die Ehe mit Ruprecht Tümpel zu verhindern.

Hinweg! Was sagt ich dir? Willst du dich noch
Beschimpfen lassen? Der Herr Korporal
Ist was für dich, der würd'ge Holzgebein, ...


Der Krug, zerbrochen, bei nächtlichem Getümmel in der Kammer ihrer Tochter, sie will das Gefäß gar nicht geflickt, wieder hergestellt, ersetzt bekommen, sondern Gerechtigkeit, was immer sie sich darunter vorstellt. In Huisum bekommt sie diese mit Dorfrichter Adam und dem Gerichtsrat Walter nicht, also zieht sie unbeirrt in ihrem Vorhaben, nach Utrecht vor die nächst höhere Instanz.
Therese Giehse war die Marthe 1933 am Schauspielhaus in Zürich, Lina Carstens in der Verfilmung von 1937, Monika Baumgartner in der Produktion in München 2003.

Doris Dubiel ist hier die Frau Marthe, die gewohnt ist, alles im Griff zu haben, kam sie doch auch in ihrer Tochter Kammer als sich der Lärm erhob - doch zu spät, um den wahren Übeltäter noch zu fangen.
Bestimmt legt Frau Dubiel im großen Monolog die Worte wie die Scherben auf den Tisch des Richters, schlägt sich herum, fällt in Ohnmacht, lässt sich an den Busen grapschen - auf des Regisseurs Geheiß.
Früher wohl mal eine muntere Naive hat sich aus der Zeit das Allegretto erhalten, wie sie in Stiefeletten hurtig über die Bühne stöckelt, die Hände in die Hüften stützt als sei sie auch hier 'Mutter Courage'.



Eve Rull - liebende in-spe-Gattin des Ruprecht Tümpel will ihn vor Batavia bewahren, sie muss, um alles nicht auffliegen zu lassen, mitmachen, um den Dorfrichter nicht zu kompromittieren. Sie steht zwischen Ruprecht, dessen Vater Veit Tümpel - ihrer Mutter Frau Marthe und dem Dorfrichter.
Der Befreiungsschlag gelingt spät durch das Aufdecken: Adam war's, er zerbrach den Krug, er selber spricht zu sich:

Es klirrte etwas, da ich Abschied nahm -
stellt fest, dass er den Krug bei seiner Flucht aus Eve's Zimmer durch das Greifen nach der Perücke selbst zerbrochen,
Ich hatte sie behutsam drauf gehängt,

1937 Angela Sallocker, 1965 war Christine Ostermayer die Eve, an den Münchner Kammerspielen mit Rolf Boysen als Adam, Sybille Canonica, Marthes Tochter.

Hier ist es
Karolina Thorwarth, weniger die Sentimentale, eher eine zupackende rechte Tochter der Frau Marthe Rull. Glaubwürdig, dass sie sich mit allen Mitteln, die ihr zu Gebote stehen, für den Erwählten einsetzt, trotz der frostigen Stimmung, die beide dem/der Zukünftigen gegenüber fühlbar machen. Trotzig steht sie der Mutter gegenüber, nicht die durch die Situation Eingeschüchterte. So ist nachvollziehbar:
Ein rüstig Mädel ists, ich habs beim Ernten
gesehn, wie alles von der Faust ihr ging,
Und ihr das Heu man flog, als wie gemaust.

Frau Thorwarth nimmt man ab, dass sie die Sache, egal was, ohne Scheu in die Hand nimmt.


Ruprecht Tümpel
wurde 1965 im Film von Horst Reckers dargestellt, 1937 war es Paul Dahlke, an den Münchner Kammerspielen Axel Milberg.
Kraftvoll bricht er die Tür auf, stürzt ins Zimmer der Eve Rull, trifft einen Fremden bei dessen Verlassen des Zimmers mit einer Türklinke am Kopf und soll nun Eve in Schutz nehmen, indem er bestätigt, er war der, der den Krug zerbrach. Er weigert sich, vor Gericht so auszusagen und bringt damit Eve und dien Dorfrichter in Verlegenheit, das Verhör aber in Bewegung.
Stefan Bräuler ist in Regensburg der Ruprecht Tümpel, wie man ihn sich vorstellt: ein Haudrauf, der Druck macht. Der Monolog, durch Denk-Pausen, durch Rede und Vater-Gegenrede abgestuft, gestaltet, dadurch lebendig und nicht aufgesagt.
Ist die Sache mit dem Krug ausgestanden, wird das auch wieder mit der Eve, wenn auch mit Frau Marthe weiterhin nicht gut Kirschen essen sein wird und diese Ehe mehr eine Vernuftheirat zu werden scheint. Große Emotionen sind auf beiden Seiten nicht zu spüren.



Gerichtsrat Walter
Friedrich Kayßler - 1937, Ernst Fritz Fürbringer - 1965, Claus Ebert - früher am Theater Regensburg - als Walter an den Kammerspielen in München.
Hier nun
Martin Hofer, den Regensburgern 'wohl bekannt.' Schon einmal wurde festgestellt: je weniger er Held sein muss, desto glaubwürdiger wirkt er. Der Gollwitz im 'Raub', der ja den 2010-Berater Eichel so begeisterte, sah man die Rollen dem wirklichen Alter entgegenwachsen. Der übers Land ziehende alternde Revisor. Gebeugt durch die Zahl der Fälle und das Elend im Gerichtswesen auf dem flachen Land.  Sein früheres Allegro weicht bei ihm langsam einem Andante, dem der Väterspieler.



Frau Brigitte
- Jutta Hoffmann neben Rolf Boysen an den Münchner Kammerspielen, Elisabeth Flickenschildt - im Film 1937 - Aufklärung bringt sie. Sie findet die Perücke des Dorfrichters, der sie auch als die seine ausweist, kaum später widerruft er diese Aussage, sie findet die Spur von Adam im Schnee, ausgehend von Marthes Haus zum Gerichtsgebäude, gemeinsam mit dem Schreiber Licht 'schreiten' sie diese ab.
Hier, unspektakulär, aber wie eine Frau Quickly auftretend: die Frau Brigitte. Nichts getragenes, durch alleiniges Wissen um die Sachlage überlegenes Sprechen und Handeln bei
Silvia Rhode:
'und Menschenfuß und Pferdefuß'
dahingeplappert, bis in die Atemlosigkeit.

Heinz Müller als Veit Tümpel, kippt durch den großen Hebelarm der Sitzfläche von der Bank, döst vor sich hin, wacht erst bei der Prügelei richtig auf, wenn er Frau Marthe 'näher treten' darf.



Was ist Erfolg ?
Wenn das Publikum während der Vorstellung in Tränen ausbricht oder sich vor Vergnügen auf die Schenkel schlägt oder gebannt und stumm Worten lauscht - und zur Kasse strömt, um das Abo zurückzugeben oder um Schlange wegen weiterer Karten zu stehen.

Der/die eine findet eine Komödien-Produktion amüsant, der/die andere findet's albern und unnatürlich.
Die neuen Funnymaker: Mr. Bean, Alf, Kerkeling, Loriot - jeder hat sein eigenes Publikum und das seine Meinung - deshalb wird auch der beste Regisseur die Zuschauer nie in Gänze fangen können.

Der Oberspielleiter - Schauspiel am Theater Regensburg sucht den Zugang zum Auditorium auf seine Weise und überschüttet es mit Einfällen

Doch es hat den Anschein, Regensburg brauche eine neue Bevölkerung. Da müht sich der jetzige Oberbürgermeister, Hans Schaidinger, schon 10 Jahre lang, den Bewohnern eine Stadthalle am Donaumarkt näherzubringen - wer hört auf ihn und will sie.

Da lässt der Herr Theaterdirektor Ernö Weil aufspielen und keiner geht hin. 'A Schand is des' - 230 Zuschauer bei der Premiere zum Kleist'schen Klassiker 'Der zerbrochne Krug' im Regensburger Velodrom.

Und dabei ist dem Herrn Oberspielleiter doch so viel eingefallen:

Wie da der Dorfrichter Adam aus seinem Alkoven heraus in den Tag stürzt, mit Tisch und Bänken kämpft, die immer dann hochschlagen oder umkippen, wenn er sie benutzen will, er die Hose nicht zu bekommt, sich in den Hosenträgern verfängt, den Nachttopf zum Fenster hinaus leert, 'beim Teufel' sich mit der Magd in den Alkoven verzieht, Stühle schleppt, Wurst auf dem Gesetzbuch schneidet, aus des Gerichtsrats Glas trinkt - wie Frau Marthe die Scherben des Kruges auftischt, die Schlägerei, die sich ergibt, als das Urteil gefällt ist - mitten in der Verhandlung die Tür des Alkovens wie von Geisterhand bewegt auffliegt, wie weiland das Fenster bei der Szene Küsterin-Jenufa in der Inszenierung von Saskia Kuhlmann, wie Adam zufällig eine Kette von Würsten zur Hand hat, um zu demonstrieren, wie die Perücke runter gefallen ist.
Der Schluss ist ein schneller: Alle verschwinden, sich prügelnd nach hinten, Adam kann allein durch ein Scheunentor abgehen.
Gerichtsrat Walter bleibt am Tisch, hinter ihm die offene Scheunentür mit Blick in fallenden Schnee.

Es ist unmöglich beim ersten Ansehen der Produktion, alles zu erfassen, was Michael Bleiziffer eingefallen ist.
Auch bemerkt man nicht gleich sämtliche Striche, die er angebracht hat, wo sind Hanfriede, die verstauchte Hand, das Perlhuhn?

Zwar nichts Neues, doch wieder gut gewählt, der Zeitpunkt der Pause beim:
Inzwischen könnte man, wenns so gefällig,
Vom Sitze sich ein wenig lüften -?


Schreiber Licht wird ausgesandt, Frau Brigitte als Zeugin vor Gericht zu holen. Gemeinsam gehen die beiden den Weg ab, den die Spur ausweist:
Vom Lindengange, ja,
Aufs Schulzenfeld, den Karpfenteich entlang,
Den Steg, quer übern Gottesacker dann,
Hier, sag ich, her, zum Herrn Dorfrichter Adam.


Eine wohl mittlere Entfernung, die ja der Schreiber Licht schon am Hinweg bewältigen musste, um Frau Brigitte dann vor dem Hause der Marthe Rull zu treffen.
In der Pause ist der Weg gut zu bewältigen.
Dass der Regisseur dann allerdings nach der gastronomischen Unterbrechung wie nach einer Werbepause im Fernsehen, den letzten Text wiederholen lässt, stört.
 
Die Schwarzen
   
Inszenierung Michael Bleiziffer
Bühne Konrad Kulke
Kostüme Ulla Röhrs
Licht Klaus Herbert Welz
Dramaturgie Friederike Bernau
   
Die Personen Die Darsteller
   
Gerichtsrat Walter Martin Hofer
Dorfrichter Adam Hubert Schedlbauer
Schreiber Licht Michael Haake
Marthe Rull Doris Dubiel
Eve Karolina Thorwarth
Veit Tümpel Heinz Müller
Ruprecht Stefan Bräuler
Frau Brigitte Silvia Rhode
 

 





















Das Ensemble tischt auf, will mobilisieren, das Publikum durch die Gags des Oberspieleiters in Bewegung bringen, nicht aus dem Zuschauerraum, sondern die Energie der Zuschauer in Applaus umzusetzen - und die lachen an den Stellen, die eigentlich bekannt sein sollten, hat man Kleist gelesen und kennt seinen 'Krug'. Es wundert sich der Wissende.

Wäre es so, lauschten, ergötzten er/sie sich alle an dem Kleist'schen Sprachfluss, könnte auf Slapsticks verzichtet werden.
Aber so: fällt eine Bank auf der Bühne um, sind die Lacher und der Applaus sicher.
Braucht das Theater Regensburg - auch im Hinblick auf den 'Holländer' - ein neues Publikum ?


DH

   
 

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Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing