... am 1. Februar 1885 geboren
Die Fehlings gehörten zu einer der angesehensten Familien in Lübeck.
Als Sohn des dortigen Bürgermeisters Emil Ferdinand Fehling, Enkel des
Dichters Emanuel Geibel studierte er in Berlin Jura und Theologie und
nahm dann - einer plötzlichen Eingebung folgend - Schauspielunterricht
bei Paul Wegener und Friedrich Kayßler. Schon 1910, also mit 25 Jahren,
debütierte er in Berlin.
Dort begann er mit dem Inszenieren von Theaterstücken wie Gogols 'Die
Heirat' mit Lucie Mannheim in der Hauptrolle.
Beide wurden ans Staatsschauspiel Berlin verpflichtet, wo Fehling bis
1944 mehr als 100 Stücke inszenierte.
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Er war Förderer von Ernst Barlach, dessen Schauspiel 'Der arme Vetter'
1923 in Berlin uraufgeführt wurde.
Im November 1935 gaben ihm Göring und Goebbels die Ehre, als er das
Stück 'Thomas Paine' von Hanns Johst uraufführte , über das der
Reichspropagandaminister am 17. November 1935 urteilte:
'Ein Revolutionsdrama erster Klasse. Von Fehling hinreissend
inszeniert'.
Fehling stand auf Hitlers Gottbegnadetenliste und war so sicher vor
Fronteinsatz und Verfügbarkeitspflicht in der Heimat.
Zuckmayer urteilte in seinem Bericht für die Alliierten über
Nazi-Deutschland, Fehling sei gelegentlich intrigant und macchiavellisch
gewesen sein.
Schon 1945 war er wieder als Regisseur tätig, inszenierte den Urfaust in
einen Kino in Hamburg.
1952 leitete er als letzte Inszenierung in Berlin Schillers 'Maria
Stuart' mit seiner Ehefrau Joana Maria Gorwin als Maria und Elisabeth
Flickenschildt als Elisabeth.
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