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... am 03. Dezember 1870.
'Der Kini' wollte nicht und dann erkaufte er sich Bismarcks Zugeständnisse.
Bayern erhielt Geld aus dem nach dem preußischen Sieg von 1866
beschlagnahmten Welfenfond des Königshauses von Hannover, dem auf etwa
42 Millionen Gulden geschätzten privaten Vermögen und darüber hinaus
Reservatrechte bei
- Heimat- und Niederlassungswesen
- Eisenbahnwesen,
- Post- und Telegrafenwesen,
- Immobilienversicherungswesen,
- Branntwein- und Biersteuer,
- Verehelichungswesen,
- Militärwesen,
die von der Reichsgesetzgebung und der Reichsaufsicht ausdrücklich
befreit waren.
Ludwig II. schrieb dann - entsprechend dem von Bismarck konzipierten
Text - einen Brief an den König von Preußen und trug ihm die Kaiserwürde
des Deutschen Reiches an.
Der Brief wurde König Wilhelm I. von Preußen am 3. Dezember 1870 von Prinz Luitpold von Bayern
- dem späteren Prinzregenten - persönlich übergeben.
Die Geldzahlungen an Bayern gab man erst 1890 beim Absetzen von Bismarck
durch Wilhelm II. bekannt - der ehemalige Reichskanzler deklarierte -
auf Nachfrage - die Gelder als Darlehen an Bayern, über eine Rückzahlung
ist nie geredet worden.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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