Vater Friedrich Wilhelm
I. ging zwar in die Geschichte als Soldatenkönig ein, führte aber
während seiner Regentschaft von 1713 bis 1740 keine Angriffskriege.
Sein Sohn, Friedrich II., hingegen nutze das Heer seines Vaters, um
Brandenburg-Preußen die österreichische Provinz Schlesien
einzuverleiben.
Die Kriege um diese Region reihten sich in Folge aneinander:
der erste
Schlesische Krieg
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1740 bis 1741 |
der zweite
schlesische Krieg
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1744 bis 1745 |
der dritte
Schlesische Krieg
- auch als der Siebenjährige Krieg - bezeichnet
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1756 bis 1763 |
Zwischen dem
ersten und zweiten Krieg lag ein Zeitraum von drei Jahren und dem dritten Krieg lag eine
Zeitspanne von elf Jahren.
In dieser Perioden von Unruhen, die nicht nur die europäischen Mächte
gegeneinander aufbrachte, lag auch der Unabhängigkeitskrieg in Amerika.
1749 wurde Goethe geboren,
1750 starb Bach,
1759 starb Händel, wurde
Schiller und
1769 Napoleon wie auch
1777 Kleist geboren.
Das Blatt wendete sich für Friedrich, der in den Schlachten
- bei Zorndorf und bei Hochkirch von 1758,
- bei Kay am 23. 7. 1759 und die für ihn
verheerende
- bei Kunersorf am 12.8.1759,
- bei Landeshut am 23. 6. 1760,
- bei Liegnitz am 15.8.1760 und
- bei Torgau am 3.11.1760
mit seinem
Machtstreben um Schlesien fast an sein und des Landes Ende gelangte.
Die letzte Schlacht des dritten Schlesischen Krieges - hier auch des
Siebenjährigen Krieges - war die von Torgau an der Elbe, ca. 50 Km
nordöstlich von Leipzig.
Die Schlacht tobte den ganzen Tag.
Es ging darum, die sich auf dem Höhenzug bei Torgau verschanzten
Österreicher zu besiegen.
Friedrich gelang es mit seinem Reitergeneral Hans Joachim von Zieten den
Feind auf den Höhen zu umzingeln, von allen Seiten anzugreifen und am
Ende des Tages die Österreicher damit zu besiegen.
Friedrich verlor in der Schlacht 25 Prozent seiner Armee, die Gegenseite
30 Prozent.
Die Situation wendete sich grundsätzlich als Elisabeth I.
von Russland ihren Neffen Peter als Thronfolger vorsah, was sich aber
noch nicht direkt auswirkte.
Da der auf persönlicher Basis sehr mit Friedrich sympathisierte, führte
er mit Friedrich schon seit langem einen intensiven Schriftverkehr und
stimmte mit dessen Vorstellungen einer zeitgemäßen Staatsführung
überein.
Als 'Tante Elisabeth' 1761 starb, folgte der Neffe als Peter III. auf den
Thron, er zog die Russen aus dem Krieg mit Preußen zurück, beendete
die Kriegshandlungen gegen Friedrich und schloss mit ihm am 5. Mai 1762
den Frieden von St. Petersburg, dem sich am 22. Mai 1762 die Schweden
anschlossen.
Damit zerbrach die Koalition und Österreich blieb allein als Gegner
Preußens im dritten Schlesischen Krieg übrig. Maria Theresia konnte am 29. Oktober 1762 in der Schlacht bei Freiberg
endgültig
besiegt werden und Schlesien blieb bei Preußen.
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Auf ein 'Wunder von Brandenburg' - dem Zerfall der Koalition Österreich,
Russland, was letztlich Friedrich II. im Kriegesverlauf begünstigte,
hofften Hitler und Goebbels am 12. April 1945 als der Präsident der USA,
Franklin D. Roosevelt, in Warm Springs starb.
Man dachte, nun verließe Amerika die Koalition mit England und
Frankreich - doch dies trat nicht ein. Die Alliierten kämpften
Nazi-Deutschland nieder, hierfür brauchten Sie nur noch wenige Wochen.
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