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... am 03. Oktober 1943
Sie ging als Besonderheit in die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ein,
Joseph Goebbels hatte ihr die Bezeichnung - Vergeltungswaffe, abgekürzt
V2 - gegeben.
Nach langjährigen Versuchen, die schon 1936 begannen, gelang es den
Mitarbeitern um Wernher von Braun an jenem 3. Oktober 1943, eine Rakete
von Peenemünde an der Ostsee zu starten, auf eine Geschwindigkeit von
Mach 5 zu beschleunigen und auf eine Flughöhe von 84,5 Km zu schießen.
Die Zünddauer betrug 58 Sekunden, die Flugstrecke 150 Km.
Die Geschwindigkeit von 5500 km/h wurde bereits nach 60 Sekunden
Flugzeit erreicht, so dass ein Ziel in einer Entfernung von 250 Km schon
nach fünf Minuten hätte getroffen werden können, somit keine
Abwehrmöglichkeit bestand.

A4 beim Start in Peenemünde
Während des Zweiten Weltkrieges wurden insgesamt 5975 Raketen von
Zwangsarbeitern und Zivilpersonen in unterirdischen Stollen
zusammengebaut. Da immer wieder Nachbesserungsforderungen in die
Produktion eingefügt werden mussten, ergaben sich bei den angelieferten
Exemplaren zwangsläufig Fehlkonstruktionen, die erst noch vor dem
Abschuss ausgebessert werden mussten.
Bei diesen Arbeiten kamen mehr Menschen ums Leben als je beim Abschuss
der V2 getroffen wurden.
Bei Kriegsende fielen eine große Menge abschussbereiter V2 den Briten
und Amerikanern in die Hände, die dann den Grundstock für deren
Raketentechnik und für die Transporte bei der NASA- Raumfahrt dienten.
Wernher von Braun war für die Amerikaner ein gefragter Mann aus der
Stammmannschaft der Nazi-Raketentechniker von Peenemünde.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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