Diese erste Aufführung der
gemeinsamen Oper von Brecht / Weill war
nicht sonderlich erfolgreich. Die Zeit seit
der 'Dreigroschenoper' hatte sich zugunsten
der Nazis verändert.
Während der Uraufführung von 'Mahagonny' kam
es zu einem Tumult im Zuschauerraum.
Anhänger der NSDAP, die eine geplante
Störaktion durchführten, animierten einen
Teil des Publikums zu Protesten gegen das
Werk, weswegen man die Oper nur mit Mühe zu
Ende spielen konnte.
Weill war wie Brecht als 'Kulturbolschewist'
bezeichnet worden und damit ausgegrenzt. In
seinen Werken zeige sich die
jüdisch-anarchistische Tendenz, hieß es
vonseiten der NS-Partei.
1933 wurde ein Aufführungsverbot für die
Werke Weills verhängt, er floh im gleichen
Jahr nach Paris.
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Mahagonny ist die Geschichte von Sodom und
Gomorrha. Ähnlich der biblischen Vorlage
soll die Stadt untergehen mit allen
„Gerechten und Ungerechten“, wie die Witwe
Begbick äußert.
Tatsächlich wird das
Schicksal der Stadt nicht, wie im Alten
Testament, durch eine äußere Katastrophe
besiegelt, sondern durch eine Umwertung
aller menschlichen Werte, durch die
moralische Katastrophe.
Aufnahmen
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Aufstieg und Fall der
Stadt Mahagonny,
mit dem Norddeutschen Radiochor, dem
Norddeutschen Radio-Orchester,
Leitung:
Wilhelm
Brückner-Rüggeberg, 1956
(CD 2003 bei Sony Music)
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Aufstieg und Fall
der Stadt Mahagonny, mit Anja
Silja, Anny Schlemm, Thomas Lehrberger,
Klaus Hirte, Wolfgang Neumann,
Frederic Mayer, Paul Wolfrum, Hans
Franzen, Kölner Rundfunkorchester,
Leitung: Jan Latham-König, 1988
(CD Capriccio 10 160/61)
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