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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 



Damals in Regensburg

21. Oktober 2014

Thema des Tages
 

Regensburger Conti-Arena

 
Hingewiesen wurde unter

http://www.regensburg-digital.de/stadion-fragen-sie-nicht-wer-zahlt-zahlen-sie-selbst/

auf die desolate Lage des Regensburger Fußballvereins.
Finanziell - wie auch sportlich.

Das ging doch mal viel besser, da war Weinzierl noch Trainer, hob den Jahn in die 2. Bundesliga und verschwand nach Augsburg, wo er seitdem mit diesem Verein in der 1. Bundesliga spielte - und zwar aktuell 'nur' auf Platz 12 - es war schon mal besser, aber immerhin.


Von vielen Seiten wurde Kritik laut an der Leitung vom Theater Regensburg - da wird die Homepage nicht gepflegt, es sind Fehler zu vermerken, Daten stehen nicht zur Verfügung.

Inszenierungen laufen am Publikum vorbei, als man aus dem 3. Rang nicht sehen kann, was sich auf der Bühne tut - dafür ruft das Theater aber an und weist auf die 'Sichtbehinderung' hin und teilt mit, dass die Karten im dritten Rang nur die Hälfte kosten werden.
Tolle Sache!

Am 21. Oktober 2014 meldete sich jemand und kommentierte den Artikel:
Stadion?
Fragen Sie nicht, wer zahlt! Zahlen Sie selbst!


http://www.regensburg-digital.de/
stadion-fragen-sie-nicht-wer-zahlt-zahlen-sie-selbst/20102014/#comments

 



Zitat
das stadion kostet 27 mio €. wenn man das z.b. mit der theaterförderung, die 10 mio € pro jahr verschlingt vergleicht, dann ist das stadion eine gute investition. der rest des betrages sind infrastruktur-massnahmen. aber verstehe schon: hört sich nicht so reisserisch an wie 50 mio (wochenblatt niveau?). der unterhalt wird durch miete und namensrechte die nächsten jahre ziemlich ausgeglichen sein. der zuschuss hält sich also, im gegensatz zum theater oder anderen förderungen, in grenzen.
Zitatende

 


Der Regensburger Theater-Spielplan weist meist neue Stücke aus - da muss man sich ja auch nicht beweisen, da Vergleiche nicht möglich sind.
Klassiker werden kaum angeboten, im Schauspiel z.B.  'Woyzeck' und der Camus'sche 'Caligula'.

Bei der Oper überhebt man sich mit 'Tristan', gibt das Stück durch 'Stumme-Jule-Getue' szenisch der Lächerlichkeit preis und spielt 'Saul', 'Butterfly' und 'Zauberflöte', Operette 'Der Vogelhändler' und zum Auffüllen 'Jesus Christ'.

Schon 2010 hatte der damalige Bürgermeister Wolbergs bemerkt:

 


“Das kostet uns richtig viel Geld.
Mit welchem Recht sagen wir, die Infrastruktur-Einrichtung Theater ist wichtiger als die Infrastruktur-Einrichtung Stadion?”,
fragte er rhetorisch in den Saal, der mit großem Applaus antwortete."


Regensburger Wochenblatt am 16.11.2010 über eine Aussage von Bürgermeister Wolbergs während einer Podiumsdiskussion
zum Neubau eines Fußballstadions in Regensburg.


 


Das Stadion ist bald fertig.
Gespielt wird nur in unteren Ligen.
Es fehlt am Geld für qualifiziertes Personal - nun endlich geht man mit der Sammelbüchse rum.

Wie viele Mitglieder hat eigentlich der Verein SV Jahn Regensburg in toto und das bezogen auf die Zahl der Einwohner?
Wen interessiert also der Regensburger Fußballverein, wenn nicht einmal die Regensburger selber?


 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing