Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
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04.01.2010 - dradio.de

 


Damals in Regensburg

27. Juli 2006
 

 

                       Der Kampf um 'RKK'
 
 
'Wehre der Wallung ...'
 
 

... möchte man den Stadträten zurufen.

Jetzt um-sich-schlagen, vor lauter Verzweiflung, bringt nichts mehr.

Jetzt wieder die Bürger zu beschimpfen wie seinerzeit schon, 'loser collection' - die BI hätte gelogen, die Bürger hätten den Donaumarkt abgelehnt, nun müssten diese sich mit den erhöhten Kosten für die Halle am alten Eisstadion abfinden.

Jetzt sind es "Tittel, Veits und Konsorten" - was macht den das für einen Eindruck, wenn solche Worte in Regensburgs wichtigster Zeitung stehen, die ja überall in der Welt gelesen wird.

"Auch Donaumarkt-Gegner sollen die Pläne einsehen!" -
ach, war das nicht vorgesehen? Sollten nur die 7000 Bürger aus der 'Hocke-Sammlung' davon Kenntnis bekommen dürfen?
Für diesen Realisierungswettbewerb sind mal eben 250.000 Euro Preisgeld budgetiert worden - wahrscheinlich vom Konto 'Unnötige Ausgaben'.

Und Herr Wolbergs soll gesagt haben, die BI solle sich von der Bildfläche verabschieden, weil sie kein Interesse daran habe, dass für alle einsehbare Pläne auf den Tisch kommen.

Na, so was - die Pläne hätten doch längst auf dem Tisch liegen können, hätte Frau Schimpfermann, die ja sagen darf, der Herr Oberbürgermeister nähme die Abstimmung der Bürger, wenn diese Pläne sähen, sehr ernst - statt der am 11.1.06 vorgelegten Entwürfe zur Alternativbebauung mit Wohnungen, Läden und so weiter, eben mal so Ideen zu 'RKK' am Donaumarkt zu Papier gebracht, auch um den Bürgern schon mal den Eindruck zu vermitteln, die wollen uns was zeigen und so könnte das Ding am Donaumarkt aussehen.

Jetzt wird das ganze als Novum hingestellt und gleich mit einem Haufen Preis-Geld in Verbindung gebracht.
Ganz abgesehen davon, wäre in 2000 und 2003 genügend Zeit gewesen, mal ein paar Skizzen vorzuzeigen - vielleicht auch mal einen Semester-Entwurf von der FH.

Und dann soll der Vertreter der CSU gemeint haben: "Echte Demokraten müssen ein Interessen daran haben, dass die Bürger ein Maximum an Information bekommen und nicht nur ein Minimum" - Ein Maximum sei das Bereitstellen von Bildern, von Plänen und Entwürfen.

Ja, toll - eben vor Jahren hätte die Stadt das machen können, jetzt wird es nach zwei Ablehnungen des Standortes Donaumarkt eng - nun schwimmen die Felle davon.
Und nun schlägt man um sich.
Bürger- und Medienbeschimpfungen bringen nichts mehr. Der Zug ist abgefahren. Das Vertrauen verspielt - die Bürger kennen das Märchen vom Wolf, der den Geißlein oder dem Rotkäppchen etwas vormacht und sie dann vertilgt bzw. etwas anderes macht als vor der Wahl.
Nun bleibt dem Stadtrat-Wolf nur noch, das Kreidefressen.

Weder im letzten Jahrtausend, noch 2004 hatte die Stadt mit einer Ablehnung des Donaumarktes durch die Bürger gerechnet - noch ahnte sie, dass die BI jetzt in drei Wochen mehr als 4200 Stimmen - wieder gegen den Donaumarkt - zusammenbringt.

Um etwaige Verluste durch 'Abspringer' zu kompensieren, werden eben ein paar Unterschriften mehr gesammelt.
Wie aus gut informierten Kreisen verlautet, hat schon jemand Blanko-Unterschriftenlisten angefordert, damit sich Mitarbeiter zu jeder Zeit gegen den Standort Donaumarkt aussprechen und eintragen können.

Die Bürger formieren sich und sicherlich nicht so wie Herr Wolbergs oder Herr Schaidinger oder die beiden Schlegls sich das vorstellen.
Deren Verhalten während der Stadtratsitzung am 26.07.06 war ja wohl deutlich und sagte alles.

 

 

 



 

 


 

 


 

 



 

 


 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing