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Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften zählt
das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
04.01.2010
- dradio.de
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Hans Poelzig
Am Ende des Ersten Weltkrieges wurde die ehemalige Markthalle am
Berliner Schiffbauerdamm in ein Theater umgebaut, nachdem sie vorher
bereits als Circus diente.
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Ruggiero Leoncavallo
Als Puccini mit seiner 'Manon' textlich nicht weiterkam, bat er
Leoncavallo mit am Libretto zu arbeiten.
Die Oper wurde für alle ein großer Erfolg.
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Napoléon III.
veranlasste die Aufführung des 'Tannhäuser' an der Grand
Opéra in Paris, wofür Wagner die Pariser Fassung mit einer
Erweiterung des Bacchanal im ersten Akt schrieb. Das
üblicherweise für den zweiten Akt einer Oper in Paris
vorgesehene Ballet lehnte Wagner ab. So kam es am 13. März 1861
zu dem bekannten Eklat.
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Katharina, die Große
Und diese Frau nun ließ 1762 unmittelbar nach dem Tod der Kaiserin
Elisabeth I. und seiner Thronerhebung in gleichen Jahr, ihren Mann, Peter III.,
1762 umbringen, um von da an als Katharina II. - 'die Große' - bis 1792 die russische
Alleinherrscherin zu sein.
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Uraufführung
Nathan der Weise
Am Ende spuckt die Darstellerin, die den Thespiskarren gezogen
hatte und mit herausgerissenen Seiten Lessings „Nathan der
Weise“ gefüttert wurde, das durchgekaute Papier auf den
Bühnenboden. „,Nathan‘? Zum Kotzen!“ sollte das wohl heißen. Das
war einigen Lessingfreunden im Publikum dann doch zu viel. Ein
paar ältere Besucher warteten nicht bis zum Applaus (und bis die
Schuhspender unter den Zuschauern ihre Schuhe wieder
eingesammelt hatten), sondern verließen die Performance vor dem
Ende. Die anderen applaudierten freundlich, aber auch nicht
gerade leidenschaftlich.
Von Ronald Meyer-Arlt
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Lumpazi
Vagabundus
Die Wiederherstellung alter Zustände d.h. der Regeln vor der
Revolution und vor Napoleon, schränkte die Vielfalt der Künste
ein. Im Biedermeier zogen sich die Menschen zurück, um nicht mit
dem Staat in Konflikt zu geraten.
Gerade diese Haltung griff Nestroy in seinen Werken auf.
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Rudolf
Bockelmann
In Bayreuth sang er sein Fach - Wotan, Wanderer und - wie schon
1928 - den Kurwenal. Diesmal allerdings unter Toscanini.
Melchior war dabei als Tristan, Larsén-Todsen die Isolde, Anny Helm
die Brangäne und Alexander Kipnis war König Marke.
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Uraufführung
'Rusalka'
Heutige Meister des deutschen Trash-Theaters bemächtigten sich des
Werkes und lassen in obskursten Bühneneinrichtungen und Kostümen
spielen.
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Heinrich Mann
In beiden Werken - Professor Unrat' und 'Der Untertan' übte Heinrich
Mann Kritik an den Zuständen in der wilhelminischen Zeit, das stets
gebückt sich vorwärts bewegende Bürgertum, die soziale Ungerechtigkeit,
die falsche moralische Entrüstung und der überall spürbare Nationalismus
der Bevölkerung.
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Arturo
Toscanini
Er dirigierte auch bei
den Salzburger Festspielen. Als sich der Anschluss Österreichs
an das Deutsche Reich abzeichnete, beendete er die Mitarbeit
dort.
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Friedrich
Hebbel
Mit scharfen Worten wandte er sich gegen die Dichtung seines
Zeitgenossen Adalbert Stifter, die er als leere Idylle empfand.
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Beitritt
1988 beschreibt Thomas Bernhard, in Anlehnung an die Ereignisse
fünfzig Jahre vorher, den Tod der Frau Professor Schuster in der
Wohnung des Herrn Professor Schuster in Wien.
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Lorenzo da
Ponte
Antonio Salieri verschaffte ihm eine Stelle am Wiener Hof. Bis
1791 arbeitete er dort als Textdichter für das italienische
Theater.
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'Der Hauptmann von Köpenick
Zuckmayer dachte, beim nächsten Stück, das Thema 'Eulenspiegel'
aufzugreifen - aber es gelang ihm nicht, einen Bogen vom alten Volksbuch
zur Gegenwart zu schlagen.
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Unruhen
Damit wurden die französischen Protestanten aller religiösen und
bürgerlichen Rechte beraubt.
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'Die Hugenotten'
Die Vermählung des protestantischen Königs Henri von Navarra mit
der französischen Königstochter Marguerite am 18. August 1572,
als sich viele Hugenotten in Paris aufhielten, ging dem Aufstand
voraus.
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Lotte Lehmann
Dass sie dabei auch ohne Rücksicht auf sich gesungen hat, die
Technik schon mehr Nebensache war, zeigte sich dann durch die
Abnutzungserscheinungen.
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Friedrich I.
Der Vatikan bezeichnete einen preußischen König dann bis 1787 - also bis
nach dem Tod von
Friedrich II. - nur als 'Marchese di Brandenburgo' -
Ketzer im Norden nahm man doch in Rom auf keinen Fall als König zur
Kenntnis.
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Arno Breker
Goebbels vermerkte in seinem Tagebuch, es seien bei einer
kleinen Teegesellschaft u.a. Anny Ondra und die Bildhauer Thorak
und Breker bei ihm gewesen.
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Maria Cebotari
1938 trat sie bei den von
Goebbels finanzierten ersten Salzburger Festspielen nach dem
Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich auf.
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Ferdinand
Frantz
Als Autodidakt fing er mit seiner Sängerkarriere 1903 mit
Bass-Partien in Halle an der Saale an, wurde 1932 nach Chemnitz
engagiert und 1937 nach Hamburg.
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Otello
Dann zog Hannover nach und man war entsetzt über das, was dem
Publikum an Fehlern heutzutage so angeboten wird.
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Wilhelm
Gustloff
Am 5. Mai 1937 lief in Hamburg ein
Passagierschiff vom Stapel, das anfänglich für die Deutsche
Arbeitsfront als KdF-Schiff Urlauber auf Kreuzfahrten
transportierte. Die Taufe führte die Witwe des ermordeten Nazis,
Hedwig Gustloff, im Beisein Hitlers, auf den Namen 'Wilhelm
Gustloff' durch.
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Friedrich II.
Ob er die mit Katte schon früh auslebte und nach dessen
Hinrichtung - ausgelöst durch Friedrichs Fluchtpläne, von denen
Katte wusste, auf alles verzichtete - bleibt im Dunklen, während
sein Bruder Prinz Heinrich sich nicht zurückhielt.
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Führerbunker
Die Lage wurde immer schwieriger, der Feind kam weiter nach
Westen voran, kam Berlin immer immer näher, ein Aufenthalt in
der Reichskanzlei schien immer weniger ratsam.
So verließ man das Gebäude an der Voßstraße, das zwar bisher
allen Angriffen standgehalten hatte, aber das Risiko wurde zu
groß.
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Tosca
Am 14. Juni 1800 gewannen die Österreicher in der Schlacht bei Marengo
anfänglich Vorteile über Frankreich.
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Vor achtzig
Jahren
Tausende von Toten waren die Folge der permanenten Fehl-Einschätzungen
und daraus resultierender Fehl-Entscheidungen.
Tausende Soldaten gingen in Kriegsgefangenschaft, lähmten das
'Reich' und dennoch sollte es noch fast zwei Jahre dauern, bis
Deutschland bedingungslos kapitulieren musste.
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Humperdinck
hatte sich schon als junger Mann soweit musikalisch hervorgetan,
als ihm der Mozart-Preis, der Mendelssohn-Preis und 1881 auch
der Meyerbeer-Preis verliehen wurden.
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1832
veröffentlicht der Jurist Paul Johannes Anselm von Feuerbach,
Neubegründer der deutschen Strafrechtswissenschaft und
Hauptverfasser des bayerischen Strafgesetzbuches in Anspach
seine Schrift über
'Kaspar Hauser – Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben des
Menschen'.
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Das Flugzeug in der Geschichte
Boeings, das unter erheblichen Schwierigkeiten produziert wurde
und durch verschiedene verzögernde Faktoren weit hinter Plan an
die Besteller übergeben werden konnte.
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Die Erinnerung an die Erfolge, die Holland mit seiner Flotte von
16.000 Schiffen erreichte, führten dazu, dass Friedrich Wilhelm
ab 1657 in Pillau an der Ostsee Schiffe bauen ließ.
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Kurzbericht über das internationale Symposium „Regietheater –
ein Irrweg?“ – Wien 23.- 24. November 2023
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Leserbrief
Die
Noch-Intendantin der Niedersächsischen Staatsoper Hannover gibt
sich alle Mühe, das ehemals große und gute Opernhaus Hannover
endgültig zu ruinieren:
Mit „Turning Turandot“ wird die bekannte Oper von Puccini
gegeben, aber mit vertauschten Rollen:
Turandot = Bariton,
Calaf = Sopran,
Liu = Tenor.
Zum Ende fragt Calaf sich und das Publikum: „Was mache ich hier
eigentlich?“ Daraus entwickelt sich eine Diskussion der
Darsteller über Frauenrollen, Patriarchat und kulturelle
Aneignung.
Wer solche Experimente mag, hat noch bis zum 12.12. Gelegenheit
dazu.
M. R.-W. - Chemnitz
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Thema des
Tages
Theater vergeuden
öffentliche Gelder, wenn es sich
auch um Geld
handelt,
das in einem
Budget gebunden ist, aber
zweckentfremdet durch
interne
Umschichtungen ausgegeben wird.
Theater verfälschen durch
Überstülpen von
- meist auch noch überdimensionierten -
Bühnenaufbauten und stückfremden
Kostümen die
Werke, so
dass die Produktionen dem Geist
des Autors nicht mehr
entsprechen.
Theater nutzen die
Unkenntnis des heutigen
- vor allem jüngeren -
Publikums, um durch
Regie-Mätzchen Lachsalven an
völlig falschen
Stellen des
Textes hervorzurufen und sich
selber und damit der
Öffentlichkeit vorzugaukeln,
die
Inszenierung habe Erfolg.
Theater werden
in selbstzerstörerischer Form der Verpflichtung zur
Vermittlung
von Werten nicht
gerecht.
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Thema des
Tages
Hofmannsthals Elektra
am 30. Oktober 1903 uraufgeführt
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Das ist natürlich kein Spaß.
Da hat der neue niedersächsische Minister für Wissenschaft und
Kultur viel zu tun.
Es gibt Probleme im Land:
Das Staatstheater Hannover braucht
einen Leiter für die Oper,
einen Leiter für das Schauspiel,
einen Leiter für die Verwaltung,
einen Leiter für das Orchester,
einen Leiter für das Ballett.
Das Staatstheater Braunschweig braucht einen neuen Leiter,
die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover braucht
einen neuen Leiter,
die Marienburg liegt im Argen.
Und alles müsste für 2025 in trockenen Tüchern sein.
Sonst noch was?
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Keine Lust auf Belehrung:
Das Regietheater in
Deutschland mit seinen Befindlichkeiten und Provokationen ist
seit den 70ern zum Klischee geworden. Viele Leute empfinden die
Theaterszene als arrogant und selbstbezüglich, es sei eine
Branche, in der hochsubventionierte Macher die sie bezahlenden
Bürger erziehen wollten, so der Eindruck. Die «Süddeutsche
Zeitung» meinte neulich, offenbar «haben immer weniger Zuschauer
Lust, sich von der Bühne herab mit kapitalismuskritischen
Banalitäten und den neuesten Windungen der Identitätspolitik
belehren zu lassen». Die Pandemie wirke hier wie ein
Brandbeschleuniger. «Sie verstärkt eine Besucher-Krise, die sich
schlecht geführte Theater selbst eingebrockt haben.»
Zitatende
Quelle:
https://www.nmz.de/politik-betrieb/kulturpolitik/stirbt-die-kultur-warum-mancherorts-die-zuschauer-ausbleiben
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“Das kostet uns
richtig viel Geld.
Mit welchem Recht sagen wir, die Infrastruktur-Einrichtung
Theater ist wichtiger als die Infrastruktur-Einrichtung Stadion?”,
fragte er rhetorisch in den Saal, der mit großem Applaus
antwortete."
Regensburger Wochenblatt am 16.11.2010 über eine Aussage von
Bürgermeister Wolbergs während einer Podiumsdiskussion zum Neubau eines
Fußballstadions in Regensburg.
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Mittelbayerische
Zeitung - 26.4.2007
Der Rahmen,
der Kultur ermöglicht:
"Wir müssen in der Kulturpolitik Ermöglicher sein", sagte
Schaidinger. Das Wort Plan nehme er in Zusammenhang mit
'Kultur' nicht in den Mund. Es gehe um Perspektiven. Und bei
der Diskussion künftiger Schwerpunkte auch darum, die Latte
was die Qualität betrifft, höher zu legen.
"Natürlich müsse man auf Qualität achten", bestätigte Meyer.
Es sei aber nicht Aufgabe der Politik, diese zu definieren.
Genauso wenig wie es Aufgabe des Regensburger Theaters sei,
in überregionalen Feuilletons zu glänzen, erteilte Meyer
Händlers Kritik eine Absage."
Der Autor
hatte wiederholt angeprangert, dass das Theater Regensburg,
das immerhin rund ein Drittel des städtischen Kulturetats
verschlingt, überregional so gut wie nicht wahrgenommen
werde.
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Um 'Missverständnisse' zu
vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer
von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf
verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen, sondern als Hinweis auf - nach meiner
Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte
auch Überspitztes
und Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt
nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
Bund der Steuerzahler
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