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... am 02. Dezember 1805
Es ging dem Einen wie dem Anderen.
Am 21. Oktober 1805 scheiterte die französisch-spanische Flotte
- und damit Napoleon - vor Trafalgar in dem
Bemühen, die britischen Inseln zu erobern.
Die See-Schlacht vor der Westküste Spaniens zeigte deutlich,
dass eine Invasion Englands für ihn nicht durchführbar war.
Einhundertfünfunddreißig Jahre später musste auch der 'GröFaZ erkennen', dass die Eroberung Englands weder
durch Luftangriffe, noch von kontinentalem Land durch Attacken von See
aus möglich war.
Sein 'Unternehmen Seelöwe' musste Ende des Jahres 1940 abgebrochen werden.
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Beide Heerführer beschränkten sich danach auf Bodenaktionen.
Napoleon zog mit
seinen Truppen, die mit 150.000 Mann bei Boulogne auf das
Übersetzen nach England gewartet hatten, nach Osten, um die
Österreicher in Ulm vom 25. September bis 20. Oktober 1805 zu
attackieren, wo General Karl Mack von Leiberich gezwungen wurde,
mit einem Teil seiner Armee zu kapitulieren. Damit stand
Napoleon der Weg nach Wien offen.
Er wollte dann die Truppen der Alliierten - Russland und Österreich -
einzeln schlagen und bereitete, nachdem er Wien am 13. November
1805 eingenommen hatte, eine Schlacht -
nordwestlich von Wien, bei Brünn - vor.
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Nachdem sich der Bodennebel an jenem 2. Dezember 1805 -
ein Jahr nach seiner Krönung - aufgelöst hatte und ein strahlender Sonnentag die
Schlacht begleitete, gelang es dem Kaiser der Franzosen
die Truppen der Alliierten um den Pratzeberg zu schlagen,
die Soldaten auf einen zwischen den Satczaner und
Mönitzer Teichen sich hinziehenden schmalen Damm zu
drängen.
Einige wagten sich auf die dünne Eisdecke der Teiche und
ertranken, da diese - auch unter dem Beschuss
französischer Kugeln - zusammenbrach.
Die Schlacht hatte Napoleon gewonnen. Tags darauf zog er
auf Schloss Austerlitz ein und vereinbarte mit Kaiser
Franz II. einen Waffenstillstand, der den sofortigen
Rückzug der Russen unter Alexander I. zur Folge hatte.
Am 26. Dezember 1805 kam es zum Frieden von Pressburg,
der das Aus des Heiligen Römischen Reichs Deutscher
Nation besiegelte und die Herrschaft Napoleons
bestätigte.
Der Sieger setzte durch, dass die mit ihm
sympathisierenden Staaten mit voller Souveränität ausgestattet
und somit mit Preußen und Österreich gleichgestellt wurden.
Damit gab es von da an das Königreich Bayern, das Königreich
Württemberg und das Großherzogtum Baden.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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