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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Eleonora Duse

 


 
... am 03. Oktober 1858 geboren
 
'Die Duse' - Patentante von Eleonora von Mendelsohn, einer Schauspielerin in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Sie hatte eine so starke Ausstrahlung, dass ihr Männer geradezu verfielen - z. B. Toscanini.
 
Eleonora Duse war im Gegensatz zur Zeitgenossin Sarah Bernard - eine Schauspielerin, die mit kleinsten Gesten, minimaler Mimik ohne Teintfärbung und zarter mit Textgebung die Menschen in ihren Bann zog, somit keine Schminke, keine Krinolinen, keine Theatralik der Gebärden - gemäß dem damals gängigen “Handbuch der Bühnenposen” - verwendete.
 
Sie spielte mit vierzehn Jahren die Julia in Verona und entwickelte sich altersgemäß mit ihren Rollen.

Großen Erfolg hatte sie in Zolas 'Kameliendame' und in Ibsens 'Nora' wie auch 'Die Frau vom Meer',
 
Sie ging auf beschwerliche Tourneen durch Europa, Nord- und Südamerika, da sie durch Affären mit meist jüngeren Männern immer wieder in finanzielle Schwierigkeiten geriet, hauptsächlich aber durch den Dichter Gabriele d'Annunzio, den sie förderte, der aber trotz aller Unterstützung den herausragenden Erfolg nicht hatte.
 
Auch Arrigo Boito gehörte zu den Männern, die sie eine zeitlang auf ihrem Lebensweg begleiteten. Er war es immerhin, der Shakespeare für sie übersetzte, so dass sie dessen Rollen z.B. die Cleopatra und die Lady Macbeth in ihrer Muttersprache spielen konnte.
 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing