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... am 06. November 1730
Peter Karl Christoph von Keith und sein jüngerer Bruder waren in die
Pläne der Flucht des Kronprinzen Friedrich eingeweiht.
Der jüngere war der Verräter - er informierte Friedrich I. über die
Fluchtpläne seines Sohnes Kronprinz Friedrich und dessen Freund Hermann
von Katte.
Beide von Keith waren Leibpagen des Kronprinzen und daher mit ihm eng
verbunden und doch reichte diese Vertrautheit dem jüngeren der Brüder
nicht aus, den Freund zu decken, sondern dem Vater die Überlegungen des
Kronprinzen zu verraten.
Dafür wurde dieser jüngere Bruder als Füsilier zur Leibkompanie des
Mosel´schen Regiments versetzt, wofür er sich in einem Brief an den
König in Preußen, Friedrich Wilhelm I., bedankte.
Peter Karl Christoph von Keith floh nach der Hinrichtung Kattes in
Küstrin am 6. November 1730 nach England und weiter nach Portugal, wo er
in die Dienste der dortigen Krone berufen wurde.
In Wesel wurde er in Abwesenheit gehängt, da er von den Plänen des
Kronprinzen wusste und diese nicht, wie sein Bruder, dem König,
Friedrich Wilhelm I., verraten hatte.
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Katte schrieb vor seiner Hinrichtung einen Brief an seinen
Vater, Generalfeldmarschall Hans Heinrich von Katte, in dem er
bedauert, so früh schon sein Leben beenden zu müssen, ohne ihm,
dem Vater, in gebührender Form gedankt zu haben für die Mühe,
die dieser mit seinem Leben und seiner Erziehung hatte.
Statt zu Ehren und Ansehen müsse er nun den Weg der Schmach und
des schändlichen Todes gehen. Er dankte für alle erwiesene
Vatertreue von der Kindheit bis jetzt in die Todesstunde.
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Verschiede Autoren beschäftigten sich mit dem Leben Kattes und dem des
Kronprinzen:
1914: 'Katte',
Schauspiel in fünf Aufzügen von Hermann Burte, Uraufführung am
Hoftheater Dresden.
1936: 'Der alte und der junge König',
ein deutscher Historienfilm von Hans Steinhoff mit Emil Jannings, Werner
Hinz, Leopoldine Konstantin, Claus Clausen, Marieluise Claudius, Carola
Höhn.
Hier wurde, der NS-Zeit angemessen, alles getan, den Eindruck, dass
Katte und Friedrich eine homosexuelle Beziehung hatten, zu vermeiden.
1998: 'Friedrich und Katte',
Oper von Wolfgang Knuth, Uraufführung am Stadttheater Minden anlässlich
der 1.200-Jahrfeier der Stadt Minden.
http://www.stadttheater-minden.de/presseinfo.php?id=390
1999: 'Kronprinz Friedrich,
Kammeroper von Siegfried Matthus, Uraufführung im Schlosstheater
Rheinsberg.
http://www.nmz.de/artikel/kein-starkes-stueck-aber-ein-fest-fuer-junge-stimmen
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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