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Thema des Tages
Bildersturm in Flandern
... ab 10. August 1566
Die katholische Auffassung, dass das - nach den jüdischen Vorgaben
auferlegte - Verbot der Darstellung Gottes, nicht befolgt werden müsse
und sehr wohl Bilder zur Verdeutlichung der biblischen Vorgänge den
leseunfähigen Menschen des Mittelalters in Kirchen Verwendung finden
dürften, widersprach den Vorstellungen der Reformatoren.
Dem Angriff auf die bildlichen Darstellungen in den Kirchen der
eroberten Provinz versuchte die katholische spanische Besatzungsmacht in den
Niederlanden Herr zu werden.
Herzog Alba ging mit harter Hand im Auftrage von König Philipp II. von
Spanien, zehn Jahre nach dessen - 1566 - erfolgter Machtübernahme gegen
die Bilderstürmer vor.
Schiller spricht in seinem 'Don Karlos' vom Freiheitswillen der
Niederländer, dass dieser aus den Bilderstürmen hervorging, wird
expressis verbis nicht erwähnt.
Die Reformatoren lehnten die Anfertigung christlicher Bildwerke
grundsätzlich ab. Das Himmelreich sei allein durch die Gnade
Gottes zu erlangen, nicht durch Opfergaben wie die Stiftung von
Kunstgegenständen. Die Theologie der Reformation sah in der
liturgischen Verwendung von Bildwerken abergläubischen
Götzendienst und sinnliche Ablenkung von der Frömmigkeit.
Gemäßigte Reformatoren im Umfeld von Martin Luther erlaubten
Bilder für didaktische Zwecke; andere, etwa Ulrich Zwingli und
Johannes Calvin, traten für ein völliges Bilderverbot ein. Sie
bewirkten in ihrem Einflussbereich die Entfernung sämtlicher
figürlicher Darstellungen aus dem Innenraum der Kirchengebäude,
im Sinne einer Reinigung.
Wikipedia
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
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Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
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Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
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Dieter Hansing
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