... am 10. März
1749 geboren
Die Ausgrenzung der Juden führte dazu, dass sie konvertierten
und in den meisten Fällen zum katholischen Glauben übertraten.
Dies galt nicht nur für Gustav Mahler, sondern ein Jahrhundert
früher auch schon für Lorenzo da Ponte, der eigentlich Emmanuele
Conegliano hieß und den Namen des Bischofs von Cenada annahm,
der ihn adoptierte!
Das war zu der Zeit gängige Praxis, sich als junger Mann an
einen Geistlichen anzuschließen, der einem dann die
Möglichkeiten zu einem gesellschaftlichen Aufstieg erschloss.
Über den Umweg der Priesterweihe 1773 - wurde er 1779
bezeichnenderweise wegen Ehebruchs und Konkubinats aus Venedig
ausgewiesen.
Antonio Salieri verschaffte ihm eine Stelle am Wiener Hof. Bis
1791 arbeitete er dort als Textdichter für das italienische
Theater.
Er legte etwa 40 Libretti für eine ganze Reihe von Komponisten
vor, darunter Antonio Salieri und Joseph Weigl. Berühmt wurde er
für seine Texte zu Mozarts Opern 'Le nozze di Figaro' (1786),
'Don Giovanni' (1787) und 'Così fan tutte' (1790).
Abgemildert wurde von ihm die politische Botschaft in Mozarts
'Figaro', der 'Giovanni' erweitert und 'Cosi' war für die
damalige Zeit kaum spielbar, weil zu frivol.
Heute in der Zeit der Homo-Ehe bietet gerade dieses Werk die
Möglichkeit der Umkehrung.
Im Finale erlebt man als Paar Ferrando und Guglielmo an der KO
Berlin.
An der Neuköllner Oper sangen Guglielmo und Ferrando das für
Guglielmo und Dorabella geschriebene Duett
"Empfange, Geliebter, dies Herz Dir zu
eigen"
als Homo-Paar.
Dorabella als Partnerin von Guglielmo war hier ausgeblendet.
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