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am 10. Oktober 1813 geboren
Er war nur wenige Monate jünger als der Deutsche Dichter-Komponist
Richard Wagner. Musikalisch trennten die beiden Welten. Aber auch die
Themen, die von beiden verarbeitet wurden, unterschieden sich. Während
Verdi das Leben als solches in seine Werke einbrachte, stand Wagner mehr
auf Märchen und Mythen, die ihm den Stoff zur Komposition gaben.
Brauchte Verdi immer jemanden, der ihm ein Libretto schrieb, so
verfasste Richard Wagner seine Texte selber.
Zur italienischen Oper - wobei Rossini ihm in diesem Zusammenhang in den
Sinn kam - meinte er:
Wenn dort die Verse darauf
berechnet waren, durch zahlreiche Wiederholung der Phrasen und
der Worte, als Unterlage unter die Opernmelodie, zu der dieser
Melodie nöthigen Breite ausgedehnt zu werden, in der
musikalischen Ausführung des »Tristan« gar keine
Wortwiederholung mehr stattfindet, sondern im Gewebe der Worte
und Verse bereits die ganze Ausdehnung der Melodie
vorgezeichnet, nämlich diese Melodie dichterisch bereits
konstruirt ist.
RW - Sämtliche Schriften und Dichtungen - Band 7
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Die italienische Oper hatte in Deutschland durch die
Virtuosität der Kastraten lange einen hohen Stellenwert, erst Beethoven.
Lortzing, Weber schufen im Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert die
deutsche Oper, Mozart das deutsche Singspiel.
Immerhin war es Eduard Devrient - als Intendant am badischen Hoftheater
in Karlsruhe tätig - meinte -
Verdi
als 'dem Trivialsten der trivialen Modernen' - dort mit Wagners
'Tannhäuser' und 'Lohengrin' gegenhalten zu müssen, zumal
die Herzogin Luise Marie Elisabeth von Preußen - Tochter von
Kaiser Wilhelm I., verheiratet mit Friedrich I., Großherzog von Baden,
den Wunsch geäußert hatte, man möge am Hoftheater Werke von Richard
Wagner aufführen.
Wie würde sie
sich wundern, sähe die Bevölkerung von damals die
Inszenierungskunststückchen der heutigen Regisseure.
Der Quatsch wird immer quätscher.
So wie die 'Aida' am Oberpfälzer Metropol-Theater in Regensburg.
http://www.mittelbayerische.de/kultur-nachrichten/
eine-ernuechternde-aida-21853-art858743.html
http://www.telezeitung-online.de/
Eindruecke_von_Verdis_'Aida'_-_im_Theater_Regensburg.htm
http://www.telezeitung-online.de/Bemerkungen_zu_%27Aida27_Nds._Staatsoper_Hannover_10.05._und_20.06.2018.htm
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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