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... am 11. Juni 1864 geboren
Cosima Wagner sah in ihm den idealen Schwiegersohn - er durfte dank
ihrer Macht in Bayreuth assistieren - als er aber dann selber Opern
komponierte und damit wie mit der
'Salome' und der
'Elektra' auch noch Erfolg hatte, war
es mit der Sympathie vorbei.
Schon 1928 war Richard Strauss der Meinung, eine Diktatur sei notwendig
in Deutschland. Als diese dann Realität wurde, stellte er sich und
unterzeichnete 1933 das Schmähpapier gegen Thomas Mann, der sich mit 'Leiden und Größe Richard Wagners' geäußert hatte.
Im November 1933 wurde im Beisein von Hitler, Goebbels die
Reichskulturkammer eröffnet. Ihn selber ernannte man zum Präsidenten der
Reichsmusikkammer, die dann Berufsverbote gegen Kollegen-Musiker erließ.
Er selber dankte Hitler und Goebbels für die Einrichtung der RMK und er
sah es so, dass er nur 'den Präsidenten mime', um 'Gutes zu tun und
größeres Unglück zu verhüten.'
Diese Äußerungen gegenüber Stefan Zweig kamen der Gestapo zur Kenntnis
und er wurde 1935 des Amtes - als 'Rücktritt' vertuscht - enthoben.
Goebels fand: "Komponieren kann der Junge."
1938 dirigierte er seine
'Arabella' in Düsseldorf, die Handschrift der
Oper hatte er Emmy Sonnemann und dem Gatten Hermann Göring anlässlich
deren Vermählung vermacht.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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