... am 13. Februar 1991 gestorben
Goebbels vermerkte in seinem Tagebuch, es seien bei
einer kleinen Teegesellschaft u.a. Anny Ondra und die
Bildhauer Thorak und Breker bei ihm gewesen.
Am 20. April 1937 erhielt Breker den Titel Professor und
eine Donation von 800.000 Mark, für die er keine Steuern
zu zahlen hatte.
Außerdem übertrug man ihm 1940 das ehemalige Rittergut
Jäckelsbruch in der Nähe von Wriezen, dort befand sich
auch das Werksgelände für die Monumentalplastiken.
Wriezen ist übrigens Geburtsort der 'Kleinen Cornelia' -
Gattin des ehemaligen Gärtnerplatzintendanten Matiasek.
Speer hatte die Möglichkeit, ohne
Ausschreibungsverfahren, Aufträge an Breker direkt zu
erteilen, somit wurde der als außerordentlich
Begünstigter eingestuft.
Hitler selber rühmte sich am 12. April 1942 in einem
Tischgespräch, Breker so gestellt zu haben, dass dieser
von seinen jährlichen Einnahmen von rund einer Million
Mark nicht mehr als fünfzehn Prozent an den Staat
abzuführen habe.
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Der Führer lobt sehr die letzten Entwürfe von
Breker, den er für den größten Bildhauer unserer
Zeit hält. Thorak verblasst dagegen. Speer und
Breker sind von mir dem Führer zugeführt worden. Das
ist von großer Bedeutung gewesen.
Die Berliner Bildhauerei war immer führend im Reich.
Joseph Goebbels im
Tagebuch am 22. Februar 1940
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Für die neue Reichskanzlei schuf Breker zwei
Bronzeplastiken:
'Die Partei' (Nackter mit Bronzefackel) und 'Die
Wehrmacht' (Nackter mit Schwert)
Am 26. Juli 1941 eröffnete Goebbels in München die Große
Deutsche Kunstausstellung mit einer Rede, die
allgemeinen Beifall fand. Bei dem Rundgang stellte er
fest, dass das Niveau der aufgestellten Werke sich
wesentlich gehoben habe und Deutschland wieder solche
Künstler besitze, die über eine eigene Handschrift
verfügten.
Breker, Thorak und Klimsch seien mit Plastiken
vertreten, von denen zwei Monumentalwerke aus Brekers
Atelier Auftragswerke von Goebbels waren, die 'ich
rechtzeitig in meinen Besitz gebracht habe.'
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Leni Riefenstahl produzierte 1944 einen Film über Arno
Breker, der die ganze Palette seiner künstlerischen
Möglichkeiten aufzeigte.
Die Entnazifizierung stufte ihn als Mitläufer ein. Er
konnte glaubhaft machen, sich für gefährdete Künstler
verwendet zu haben.
Die Entlassung von Peter Suhrkamp aus dem Gefängnis geht
auf ihn zurück und an der Verhinderung einer
Gefangennahme von Pablo Picasso durch die Gestapo und
Deportation in ein KZ war er maßgeblich beteiligt.
Nach dem Krieg konnte Breker an die schöpferischen
Zeiten anknüpfen. Er erstellte Büsten und Skulpturen,
die keine stilistischen Veränderungen gegenüber den
Werken aus der Zeit des Dritten Reiches zeigten.
RW-Büste im Park am
'Grünen Hügel' in BT von Arno Breker
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