Bildungsmisere        
       
 
 

 


Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages:

Bruno Frank

 

 

 ... am 13. Juni 1887 geboren.

Als Sohn eines jüdischen Bankiers studierte er Jura und Philosophie - als Dr. phil. schloss er seine Ausbildung in Tübingen ab.

Engen Kontakt pflegte er zu Lion Feuchtwanger, zu Klaus Mann.

Am 29. August 1930 wurde seine Komödie 'Sturm im Wasserglas' am Schauspiel in Dresden uraufgeführt.
Das Stück wurde danach allein sechsmal verfilmt u. a. 1960 auch in Deutschland mit Therese Giehse.

Es folgte 1931 die Komödie 'Nina', dann 1932 das Drehbuch zu 'Peter Voß, der Millionendieb'.

Ein Welterfolg war 1939 die Verfilmung seines Drehbuchs von 'Der Glöckner von Notre Dame' mit Charles Laughton als Quasimodo und Maureen O’Hara als Esmeralda.
 
 

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Wie Brecht verließ er am 28. Februar 1933 - am Tag nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar - Deutschland.

Mit ihm waren seine Frau Liesl und seine Schwiegermutter Fritzi Massary zunächst nach Österreich, dann in die Schweiz und schließlich in die USA unterwegs.

1937 erschien aus dem Exil sein Roman 'Der Reisepass' in einen holländischen Verlag.
Hier rechnet Bruno Frank mit dem Naziregime ab, soweit er es bis zu diesem Datum kennen konnte.

Von 1939 lebte er in Beverly Hills - sein Nachbar war Thomas Mann - wo er eine große Zahl von Werken veröffentlichte.
Bisher gibt es nur kein vollständiges Verzeichnis.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing