... am 18. Juni 1821 uraufgeführt
Er kam auf die Welt, um den 'Freischütz', die deutscheste aller
deutschen romantischen Opern zu schreiben. Das Bindeglied zwischen dem
deutschen Singspiel und den großen romantischen Opern des weitergehenden
19. Jahrhunderts.
Berlin war es mit seinem Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, das Webers
Meisterwerk der Öffentlichkeit vorstellte und mit dem endlich ein Sieg
über die italienische Oper und Gaspare Spontini errungen werden konnte.
Allein in Berlin wurde der 'Freischütz' bis 1884 nahezu 500 mal
aufgeführt.
Die Deutschen feierten auch ihr Selbstgefühl, nachdem Napoleon
abgetreten
war - litten aber unter der Restauration nach dem Wiener Kongress von
1815.
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Die Möglichkeiten der szenischen Gestaltung basierten nach dem Zweiten
Weltkrieg auf den Bildern der Zerstörung und fanden damit Anschluss an
die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, in die Johann Friedrich Kind
sein Libretto einfügte.
Exzesse gab es allenthalben, die dem Werk nicht dienten und das Publikum
verschreckten, ob an der Lindenoper mit dem ausgeweideten Schwein, in
Krämers Schnürbodenakrobatik an der Komischen Oper oder Christof Nel's
Lächerlichkeiten an den Frankfurter Städtischen Bühnen Anfang der 1980er
Jahre.
Regensburg spielte eine Version, die schon in Halle und Würzburg zu
sehen war.
Gedanken_zu_'Der_Freischuetz'_
am_Opf._Metropol-Theater_Regensburg
Kritik_'Der_Freischuetz'_
-_Opf._Metropol-Theater_Regensburg
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Auch die Staatsoper in Hannover hatte Webers Meisterwerk im Spielplan.
Allerdings blieb nicht viel von ihm übrig, bzw. es wurde durch die
künstlerische Leitung des Hauses - gebilligt durch den kaufmännischen
Leiter - allerlei Kram
und Krempel drübergestülpt.
Thema_des_Tages_12._Dezember_2015_
'Freischuetz'
Thema_des_Tages_14._Dezember_2015_
'Freischuetz_nochmal_-_Presse'
Thema_des_Tages_16._Dezember_2015_'
Freischuetz_Antwort_Baerenklau'
Thema_des_Tages_16._Dezember_2015_
'Und_wieder_Freischuetz'
Thema_des_Tages_16._Dezember_2015_
'Freischuetz_Kritikerneuerung'
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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