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19. Dezember 1941
Nach dem Muster der Unterwerfung Frankreichs im Jahr 1940 wollte Hitler
wieder mit einem Blitzkrieg auch Russland besiegen.
Goebels schrieb am 22. Juni 1941 in sein Tagebuch, dass sein
militärischer Berater Hans-Leo Martin ihn über die letzten
Vorbereitungen unterrichtete habe. Der Angriff solle am 22. Juni 1941
nachts um 3 Uhr 30 Minuten beginnen.
Anfänglich kam ein Überraschungseffekt zu Hilfe, da die russischen
Streitkräfte nicht unbedingt auf einen von den Nazis geheim gehaltenen
Angriff ausgerichtet waren.
Stalin war vom russischen Geheimdienst noch im Dezember 1940 über den
Wortlaut von Hitlers Weisung Nr. 21 vom 18. Dezember 1840 informiert
worden, ließ sich aber täuschen, da er alles für ein Ablenkungsmanöver
hielt.
Folgenreich und schließlich ausschlaggebend war die katastrophale und
fahrlässige Überschätzung der eigenen und mehr noch der Unterschätzung
der sowjetischen Möglichkeiten.
Nach der Niederlage vor Moskau entließ Hitler am 19. Dezember 1941
General Walther von Brauchitsch und übernahm selbst den Oberbefehl über
das Heer.
Er hat später immer wieder behauptet, seine Generäle hätten ihn
verraten.
Zu seinem Piloten Hans Bauer soll er bei der Verabschiedung am 30. April
1945 kurz vor seinem Selbstmord gesagt haben, man müsse auf seinen
Grabstein setzen, er sei das Opfer seiner Generäle geworden.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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