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04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Thema des Tages

Wannseekonferenz


  ... am
20. Januar 1942

Der 'Reichsparteitag der Freiheit' in Nürnberg vom 10. September 1935 gab es vor:
Die Diskriminierung von Juden wird auf eine rechtliche Grundlage nach biologistischen Kriterien gestellt.

Mit dem Reichsbürgergesetz (RBG) vom 15. September 1935 und ihren Durchführungsverordnungen hatte man die Grundlagen geschaffen, die Juden im Reich auszugrenzen und abzuschieben.

Wollte man sie anfänglich noch auf eine Insel im Indischen Ozean deportieren oder hinter dem Ural ansiedeln, kam man im Laufe der Kriegsereignisse darauf, da sie ausgesuchten Gegenden nicht mehr zur Verfügung standen, die Juden und die Jüdisch-versippten, die Romas, die Homosexuellen endgültig zu vernichten. Morde an ihnen waren schon nach dem Einmarsch in die Ostgebiete in der Nachhut der Wehrmacht in Massen verübt worden.

Die Konferenz kam auf Einladung der SS im Gästehaus der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes zustande.

Sie berührte alle mit den Maßnahmen beteiligten Institutionen des Reichs und basierte auf der Weisung an den SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, den Göring am 31. Juli 1941 mit diesem, mit der Gesamtorganisation der 'Endlösung der Judenfrage' beauftragt hatte.
 


Da der Auftrag klar gegeben war, musste nun die Organisation der Erledigung mit den einzelnen in Frage kommenden Dienststellen festgelegt werden.

Mit der Durchführung der beschlossenen Aktionen wurde Adolf Eichmann beauftragt.
 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing