Bildungsmisere        
       
 
 

 


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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Tilly vor Magdeburg

 


   ... am 20. Mai 1631

Hier war ihm die Möglichkeit gegeben, seine eigenen spärlichen Versorgungsvorräte aus den Speichern der Stadt aufzubessern. Also begann er die Belagerung.

Mit Gustav Adolf war die Stadt ein Bündnis eingegangen. Sie vertraute auf dessen Einhaltung und damit Unterstützung.
Magdeburg kapitulierte deshalb nicht, wurde aber enttäuscht, denn der schwedische König ließ sich vom Heerführer der katholischen Liga, nicht zur Schlacht zwingen, er wich zurück.

So ließ Tilly nach Belagerung und verweigerter Kapitulation die Stadt stürmen.
Plünderungen, Brandschatzung, Zerstörung aller Einrichtungen - Inbegriff der Gräuel des 30-jährigen Krieges.

25.000 Tote, die meisten nicht durch die direkten Schlachteinwirkungen, sondern bedingt durch Rauchvergiftungen in den Kellern ihrer Häuser, in denen sie sich vor den Soldaten zu verstecken suchten.

Die Vorräte, die Tilly zu erobern gedachte, waren durch die Brände vernichtet.

Magdeburg wurde so zu einer der ersten Stufen, die Tilly aus dem Erfolg hinaus führte.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
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Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing