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... am 20. Mai 1631
Hier war ihm die Möglichkeit gegeben, seine eigenen spärlichen
Versorgungsvorräte aus den Speichern der Stadt aufzubessern. Also
begann er die Belagerung.
Mit Gustav Adolf war die Stadt ein Bündnis eingegangen. Sie vertraute auf
dessen Einhaltung und damit Unterstützung.
Magdeburg kapitulierte
deshalb nicht, wurde aber enttäuscht, denn der schwedische König ließ
sich vom Heerführer der katholischen Liga, nicht zur Schlacht zwingen,
er wich zurück.
So ließ Tilly nach Belagerung und verweigerter Kapitulation die Stadt
stürmen.
Plünderungen, Brandschatzung, Zerstörung aller Einrichtungen -
Inbegriff der Gräuel des 30-jährigen Krieges.
25.000 Tote, die meisten nicht durch die direkten Schlachteinwirkungen,
sondern bedingt durch Rauchvergiftungen in den Kellern ihrer Häuser, in
denen sie sich vor den Soldaten zu verstecken suchten.
Die Vorräte, die Tilly zu erobern gedachte, waren durch die Brände
vernichtet.
Magdeburg wurde so zu einer der ersten Stufen, die Tilly aus dem Erfolg
hinaus führte.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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